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Gold und Diamanten haben die Fantasie viele Jahre lang beflügelt. Es gibt eine lange Geschichte von Menschen, die Schmuck herstellen und tragen. Eine Geschichte voller Traditionen, verloren und wiederbelebt. Welche Bedeutung hatte Schmuck im Laufe der Zeit? Warum haben die Römer ihrer Verlobten einen Ring in Schlüsselform überreicht? Und wann entstand die Tradition einen Verlobungsring mit Diamant zu tragen?
Empfohlener Schmuck
Aber was ist dann der Unterschied zwischen einem Goldschmied und einem Silberschmied? Obwohl der Unterschied zwischen beiden Handwerken nicht klar definiert ist, konzentriert sich ein Goldschmied eher auf kleine Objekte wie Schmuck oder Kunstwerke. Ein Silberschmied dagegen stellt in erster Linie Gebrauchsgegenstände wie Besteck, Kronleuchter und Kelche her. Um Verwirrung zu vermeiden, bevorzugen die meisten Menschen den Begriff "Juwelier".
Das Schmuckschmieden hat eine lange Geschichte. Aber Schmuck wurde schon hergestellt, bevor dieser Beruf überhaupt entstand. Schmuck ist so alt wie die Menschheit selbst. Techniken zur Herstellung von Schmuck entwickelten sich im Laufe der Jahre, ebenso wie ihre Bedeutung und ihr Zweck.
Welche Bedeutung hatte Schmuck für die alten Ägypter?
So wurde Schmuck ähnlich wie Amulette verwendet, um das Böse abzuwehren und den Schutz der Götter anzurufen. Aus diesem Grund waren sie im Jenseits von unschätzbarem Wert. Historiker haben lange geglaubt, dass in der pharaonischen Kultur Schmuck den Toten vorbehalten war.
Wussten Sie, dass sich die alten Ägypter bereits auf Techniken wie Gießen, Löten und Hämmern von Metall verstanden haben? Sogar die komplexe Granulationstechnik, bei der Gold zu kleinen Körnern verfestigt wird, um sie auf das Schmuckstück zu schweißen, wurde bereits eingesetzt. Diese Technik wurde von den Etruskern zwischen 600 und 480 v. Chr. perfektioniert und später im Mittelalter von Schmieden übernommen.
Welchen Einfluss hatten die Griechen auf unseren Schmuck?
Der Ursprung des Wortes "Diamant" stammt ebenfalls aus der antiken griechischen Kultur. Die Menschen in Griechenland glaubten, dass Diamanten Tränen der Götter seien, und nannten diesen kostbaren Stein "adamao", was übersetzt "ich zähme" oder "ich unterwerfe" bedeutet. Das Wort "adamas" aus dem Altgriechischen wird oft mit "unbesiegbar" übersetzt. Eine ausgezeichnete Wortwahl, denn Diamanten sind das härteste Material, das Menschen kennt.
Das Wort "Karat", mit dem das Gewicht von Gold und Diamanten bezeichnet wird, lässt sich auch auf das Altgriechische zurückführen. Sie fanden heraus, dass die Samen des Johannisbrotbaums ein konstantes Gewicht von etwa 0,2 Milligramm hatten. Deshalb wurde der Samen, welcher im Griechischen "keration" genannt wird, als Gewichtseinheit verwendet.
Welche Schmucktraditionen haben wir von den Römern geerbt?
Römischer Schmuck war stark von den griechischen Schmuckstücken inspiriert, aber sie waren schwerer und luxuriöser und daher auch teurer. Es kann mit Sicherheit gesagt werden, dass wir den Römern das Goldarmband zu verdanken haben. Dieses wurde sowohl am Handgelenk als auch am Oberarm getragen und war oft mit Schlangen und Löwenköpfen verziert. Im antiken Griechenland beliebte Designs, wie Hunde oder Blätter, wurden jedoch auch im römischen Schmuck immer noch häufig verwendet.
Der wahre Durchbruch des Diamantarmbands kam ein paar Jahrhunderte später. Genauer gesagt, um 1820, in Paris. Das Kombinieren verschiedener Armbändern miteinander entstand in etwa zur gleichen Zeit. Ein Trend, der heute wieder sehr populär ist.
Ein römischer Mann machte seiner zukünftigen Frau einen Antrag, indem er ihr einen Ring in Schlüsselform aus Eisen oder Bronze überreichte. Der Schlüssel symbolisierte die Tatsache, dass der Mann sein Herz und seine weltlichen Besitztümer für sie "aufschließen" würde. Immerhin hatte die römische Frau Anspruch auf die Hälfte des Vermögens ihres Mannes. Erst um das 3. Jahrhundert herum wurden diese Trauringe aus Silber oder Gold gefertigt.
Warum ist das Mittelalter ein wichtiger Meilenstein für die Bedeutung von Schmuck?
Berufe wie der Schmuckschmied wurden reguliert. Dies bedeutete, dass bestimmte Bedingungen erfüllt sein mussten, bevor jemand dieses Handwerk ausüben durfte. Oft bestand eine der Anforderungen darin, dass man ein Nachkomme einer Goldschmiedefamilie sein musste. Damals war es üblich, dass Berufe über Generationen weitergegeben wurden.
Das Mittelalter war eine wichtige Zeit für Gold und Diamanten. Diamanten gewannen an Popularität, weil man glaubte, dass sie heilende Eigenschaften hatten. Außerdem begannen die Menschen während dieser Zeit mit dem Polieren von Diamanten. Bis dahin wurden Diamanten nur in ihrem natürlichen, rohen und ungeschliffenen Zustand verwendet.
Mit dem Ende des Mittelalters begann eine neue Tradition: der Diamant-Verlobungsring. Als das Römische Reich unterging schien es zunächst so, als ob die Tradition des Austausches von Trauringen aussterben würde. Die Tradition wurde jedoch im 12. Jahrhundert wiederbelebt, aber es dauerte noch ein paar Jahrhunderte, bis der erste Diamant-Verlobungsring 1477 hergestellt wurde.
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Wann entstand die Tradition einen Verlobungsring mit Diamant zu tragen?
Mit 19 Jahren wurde sie zur mächtigsten Frau Europas, was ihr den Spitznamen "Maria die Reiche" einbrachte. Wie Sie sich vorstellen können, herrschte kein Mangel an Freiern. Der Krieg mit Frankreich ließ die Flamen jedoch erkennen, dass sie eine starke Allianz mit einem anderen Land brauchten. Aus diesem Grund wurde Maria, als eine deutsche Delegation 1477 Brügge besuchte, Maximilian von Österreich versprochen.
Für beide Parteien hatte diese Vereinigung viele Vorteile. Und es hatte auch Vorteile für alle Bräute heutzutage. Maximilian war der erste Ehemann, der seiner zukünftigen Frau einen Diamant-Verlobungsring schenkte. Ein Trend wurde gesetzt, als die höheren sozialen Schichten keine Zeit damit verschwendeten, seine Handlung zu kopieren. Dieser Ring hat die Bedeutung von Schmuck, als Liebesbeweis, entscheidend geprägt.
Es dauerte noch einige Jahrhunderte bis dieser Brauch von den unteren Klassen aufgenommen wurde. Die Wende kam 1870, als Diamantminen auf dem afrikanischen Kontinent entdeckt wurden. Das Angebot an Diamanten stieg, ebenso wie die Nachfrage und die Produktion.
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Fabienne Rauw
- BAUNAT Antwerpen
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