Wer „Diamant“ hört, denkt meist spontan an Ringe mit farblosen Diamanten. Doch die Verkaufszahlen von farbigem Diamant steigen. Immer mehr Frauen entscheiden sich bewusst für Schmuck mit farbigen Diamanten. Aufgrund ihrer Seltenheit sind diese nämlich sehr besonders und wertvoll. Wie entstehen farbige Diamanten, wie trägt man sie, welches sind die berühmtesten Exemplare und sind sie eine gute Investition?
Die verschiedenen Diamantfarben entstehen durch unterschiedliche Atomstrukturen. Diese sind auf Verunreinigungen im Diamanten zurückzuführen: Bei der Bildung eines Diamanten werden nicht nur Kohlenstoffteilchen, sondern auch andere Elemente zusammengepresst.
Die Farbe eines blauen Diamanten entsteht durch Bor-Teilchen, die sich im Kohlenstoffgitter verfangen. Der Stoff absorbiert rotes Licht, wodurch der Edelstein seine blaue Farbe bekommt.
Blaue Diamanten bestehen aus vielen verschiedenen Farbtönen. Der Hope-Diamant ist einer der bekanntesten blauen Diamanten.
Der Saphir ist eine schöne Alternative zum kostbaren blauen Diamanten, wie zum Beispiel in der hier abgebildeten Halskette.
Braune Diamanten erhalten ihre Farbe durch eine Verformung des Kristallgitters während ihrer Bildung. Die Farbnuancen reichen von champagnerfarben bis schokoladenbraun.
Da der braune Diamant aufgrund seiner Färbung weniger funkelt als ein farbloser Diamant, ist er günstiger als andere farbige Diamanten.
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Der gelbe Diamant verdankt seine Farbe dem Stickstoffanteil im Kristallgitter. Je mehr Stickstoff, desto stärker die gelbe Färbung.
Der bekannteste gelbe Diamant ist der Tiffany-Diamant. Er ist einer der größten gelben Diamanten der Welt und wurde unter anderem von Audrey Hepburn am Filmset von „Frühstück bei Tiffany“ an einer Halskette getragen.
Der rote Diamant ist der seltenste farbige Diamant. Über seine Entstehung ist deshalb wenig bekannt. Wahrscheinlich gibt es beim roten Diamanten einige seltene Abweichungen im Kristallgitter.
Der größte und damit teuerste rote Diamant mit einem Gewicht von 13,9 Karat ist der Moussaiëff Red Diamond.
Der Rubin ist ein schöner Ersatz für den roten Diamanten, der äußerst selten ist.
Auch die rosafarbenen Diamanten kommen sehr selten vor. Nur 1 % aller Diamanten weist eine rosa Färbung auf. Der Grund dafür ist, dass für die Entstehung dieser Farbe ganz bestimmte geologische Kräfte wirken müssen.
Der bekannteste rosafarbene Diamant ist der Pink Star. Mit nicht weniger als 59,6 Karat ist der Stein rund 67 Millionen Euro wert.
Ein rosa Diamant ist eine schöne Alternative zum farblosen Diamanten, zum Beispiel in einem Verlobungsring
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Schwarze Diamanten erhalten ihre Farbe durch Grafit im Kristallgitter. Aus diesem Grund ist ein schwarzer Diamant auch weniger hart als ein farbloser Diamant. Wegen seiner Farbe wird der Edelstein auch Carbonado genannt.
Der schwarze Diamant ist bei Männern ein sehr beliebter Stein für den Ehering. Die schwarze Färbung führt dazu, dass dieser Diamant etwas weniger funkelt und dadurch maskuliner wirkt.
Der bekannteste schwarze Diamant ist der Black Amsterdam Diamond.
Violette Diamanten sind keine Varietäten von rosa oder blauen Diamanten. Für die violette Färbung ist ein komplett anderer Stoff im Kristallgitter verantwortlich, nämlich Wasserstoff.
Grüne Diamanten erhalten ihre Farbe durch die Absorption von Strahlung auf ihrem Weg an die Erdoberfläche.
Einer der bekanntesten grünen Diamanten ist der Aurora Green Diamond. Der Diamant hat ein Karatgewicht von 5,03 und ist in einen Halo-Ring mit rosa Diamanten gefasst.
Der Smaragd ist eine Alternative zum grünen Diamanten. Da farbige Diamanten so selten sind, sind sie auch besonders wertvoll. Um den Geldbeutel zu schonen, kann man daher auf den Smaragd zurückgreifen.
Diamanten mit intensiven natürlichen Farben – auch „Fancy Diamonds“ genannt – werden vor allem auf Auktionen verkauft. Das GIA-Institut (Gemological Institute of America) zog Anfang 2019 eine Bilanz des Auktionsjahres 2018. Dem Zertifizierungsinstitut zufolge wurden im Jahr 2018 Topdiamanten, farbige Edelsteine und Schmuck im Wert von 1,1 Milliarden Dollar versteigert.
Vor allem große rosafarbene und blaue Diamanten sind begehrt – sie erzielen die höchsten Preise. Ein Höhepunkt war sicherlich der Verkauf des Pink Star durch das Auktionshaus Sotheby’s.
Gelbe Diamanten kommen in der Kategorie „farbiger Diamant“ am häufigsten vor, blaue und grüne Diamanten sind wesentlicher seltener. Am seltensten sind rote Diamanten. Von ihnen gibt es auf der ganzen Welt nur zwischen 20 und 30 Stück. Die roten Diamanten sind außerdem ziemlich klein und wiegen pro Stück weniger als 0,5 Karat. Am begehrtesten ist wahrscheinlich der rosa Diamant, doch aufgrund seiner Seltenheit bezahlt man für ihn ein kleines Vermögen. Bei Auktionen werden für rosa Diamanten jedes Jahr neue Rekordpreise pro Karat erzielt.
Da es sich bei lediglich 2% des weltweiten Diamantangebots um farbige Diamanten handelt, steigen die Erträge für Farbdiamanten exponentiell. Sogar die kleineren Exemplare sind bereits eine Investition, doch für die großen Diamanten werden Vermögen bezahlt. Durch ihre unglaubliche Seltenheit sind farbige Diamanten eine große, jedoch sehr lukrative Investition in einen besonders stabilen Rohstoff. Ob getragen oder im Safe: Die Zeit ist der beste Freund des farbigen Diamanten.
Bei farblosen Diamanten kann man gewissermaßen sagen: Je weniger Farbe, desto teurer. Denn je seltener ein Stein ist, desto begehrter ist er. Für Fancy Diamonds gelten andere Maßstäbe. Bei selten vorkommenden Farben wie rot gilt: Je intensiver die Farbe, desto höher der Wert des Diamanten.
Je intensiver die Farbe, desto höher der Wert des Diamanten
Doch die Seltenheit ist nicht das Einzige, das den Preis eines Schmuckstücks mit farbigem Diamant bestimmt. Eine ebenso große Rolle spielen Modetrends. Manchmal reicht es, dass ein Hollywoodstar zur Verlobung einen Ring mit einem rosa Diamanten geschenkt bekommt, und urplötzlich erfreut sich diese Diamantfarbe enormer Popularität.
Schon seit einiger Zeit nehmen Popularität und Preise für farbige Diamanten weltweit zu. Grund dafür sind die Seltenheit dieser Steine sowie der Einfluss asiatischer Investoren. Nach Angaben der Fancy Color Research Foundation (FCRF) – einem Non-Profit-Index für farbige Diamanten – stieg die Bewertung für farbige Diamanten von 2006 bis 2014 um durchschnittlich 157,4 %. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum stieg die Nachfrage nach farblosen Diamanten um „nur“ 62,4 %.
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Dies war unsere gemeinsame Reise durch die Welt der farbigen Diamanten. Möchten Sie mehr über eine bestimmte Farbe wissen oder von jeder Farbe die berühmtesten Diamanten entdecken? Lesen Sie dann die folgenden Blogartikel.