Aus chemischer Sicht ist ein Edelmetall ein natürlich vorkommendes Metall, das nur geringfügig mit anderen Stoffen reagiert. Edelmetalle rosten zum Beispiel nicht und sind gegen einige Säuren beständig - wobei wir Ihnen jedoch davon abraten, dies zu Hause zu testen, zum Beispiel mit unseren Ringen aus Gold. In ihrer reinen Form sind viele Edelmetallarten auch recht weich, beinahe formbar und verfügen über ihren charakteristischen Glanz.
Was müssen Sie über Gold, Silber, Platin und einige andere weniger bekannte Edelmetalle wissen? Welches Edelmetall eignet sich optimal für Sie und Ihr Budget? Je nach Edelmetall können die Preise sehr unterschiedlich sein. Hier erfahren Sie alles über 8 Edelmetalle. Einige werden von Juwelieren sehr häufig eingesetzt, andere eher nicht.
Werfen Sie einen Blick auf unser Angebot an Verlobungsringen aus Edelmetall.
Als Punzierung oder Punze bezeichnet man einen Stempel bzw. die Prägung im Edelmetall. Bei Schmuck finden Sie diese beispielsweise auf der Innenseite Ihres Ringes. Punziert werden nur Edelmetalle, also Gold, Silber und Platin. Gesetzlich vorgeschrieben ist die Angabe des Feingehalts des Edelmetalls in Tausendstel.
Bei Gold werden die Punzen 333, 585, 750 für Schmuck verwendet. Dabei bestimmt die Zahl den Feingoldgehalt. Bei 750 beträgt der Feingoldgehalt 750/1000, was 75% entspricht. Reines 999er Gold findet sich nur in Barren oder Münzen. Je höher die Zahl, desto mehr Edelmetall ist enthalten.
Gold ist die einzige Edelmetallart, die von Natur aus eine ockergelbe Farbe hat. Es ist weich und flexibel, aber auch sehr kompakt: Ein Gramm Gold kann zerkleinert und zu einem nicht weniger als einen Quadratmeter großen Blattgold gerollt werden. Das Edelmetall reagiert nicht mit Wasser oder Sauerstoff. Deshalb rostet und verfärbt es nicht.
Der Stempel bei Goldschmuck bedeutet nichts anderes als die Punze bzw. die Punzierung. Goldschmuck-Stempel sind gesetzlich vorgeschrieben und geben den Anteil des Edelmetalls an. Der Stempel mit der Zahl 333 bedeutet, dass mindestens 33,3 Prozent Feingoldanteil im Schmuckstück verarbeitet sind. Dies ist das gesetzliche Minimum, um als Goldschmuck zu gelten.
Reines Gold ist zu weich für Schmuck. Daher werden weitere Edelmetalle zugegeben.
Elektron, eine natürlich vorkommende Gold-Silber-Legierung, weist eine grünliche Farbe auf. Der Anteil von Gold und Silber liegt bei etwa fünfzig zu fünfzig. Bereits die alten Griechen nutzten es als Zahlungsmittel.
Da reines Gold für Schmuck zu weich ist, werden andere (Edel-)Metalle zugegeben, um eine sogenannte Legierung zu erhalten. Gelbgold ist zum Beispiel eine Legierung aus Gold, Kupfer und Silber. Es sind jedoch auch andere Kombinationen möglich, die die gelbe Farbe des Goldes in eine andere Richtung lenken. Weißgold enthält Silber, Nickel oder Palladium, Rotgold enthält mehr Kupfer in seiner Zusammensetzung. Eine Goldlegierung ist für Schmuck tatsächlich eine bessere Option als Platin. Es ist einfacher, die Größe anzupassen und es unterliegt weniger Verformungen.
Violettes Gold: Optisch atemberaubend, aber fragil.
Es geht auch exotischer, zum Beispiel mit violettem Gold. Dies ist ein optisch atemberaubender und gleichzeitig zerbrechlicher Stoff.
Violettgold wird häufiger als "Edelstein" denn als Ringband verwendet. Blaugold ist eine Kombination aus Gold und Indium. Je nach Indiumgehalt kann die Farbe stark variieren.
Doch weder Elektrum noch Violett- oder Blaugold besitzen die klassische, luxuriöse Erscheinung von Gelbgold, Weißgold oder Rotgold. Deshalb werden Sie sie nicht bei Juwelieren finden, die Wert auf Qualität legen.
Das größte Nugget, das je gefunden wurde, wog 71 Kilogramm. Gold tritt jedoch in der Regel als feine, körnige Struktur auf, oft zusammen mit anderen Metallen wie Silber, in Adern in den Felsspalten tief im Erdreich. Die Goldkonzentration in diesen Gesteinen ist sehr gering: Eine Tonne Erz bringt 6 bis 7 Gramm Gold ein. Diamanten entstehen ebenfalls tief in der Erde.
Golderz wird verarbeitet, um das Gold herauszufiltern.
Golderz wird aus Goldminen gewonnen und verarbeitet, um das Gold herauszufiltern. Das Erz wird zunächst zerkleinert und fein gemahlen und dann in Natriumcyanid aufgelöst - eine freilich unsaubere Substanz. Das Gold wird anschließend auf eine Temperatur von 1600°C erhitzt und in eine stabförmige Form mit einer Reinheit von ca. 80% gegossen. Die weitere Behandlung mit Chlor und Königswasser erhöht die Reinheit auf 99,9%.
Als die Spanier in der Neuen Welt nach Silber und Gold suchten, stießen sie auf ein bemerkenswertes Metall, das "unmöglich zu schmelzen" war. Sie sahen es als eine unliebsame Verunreinigung des abgebauten Silbererzes an. Aber sie lagen falsch.
Sehen Sie sich dieses Designarmband aus Platin mit 3,32 kt. Diamanten im Detail an.
Ein Juwel in Platin ist teurer als eines in Gold
Platin ist sehr langlebig, stabil und farbbeständig. Es wird ähnlich wie Gold abgebaut, mit dem Unterschied, dass eine Tonne Erz nur 1 bis 6 Gramm Platin ergibt. Platinschmuck ist in der Regel teurer als Goldschmuck.
Lesen Sie mehr darüber, worin die Unterschiede zwischen Platin und Weißgold bestehen.
Jeder kennt Gold und Platin. Und auch Silber ist nicht unbekannt. Seit Jahrtausenden ist Silber nicht nur zu Dekorationszwecken ein beliebtes Edelmetall, sondern auch als Zahlungsmittel weit verbreitet. Nicht von ungefähr stammt das französische Wort für Geld, nämlich "argent", von dem lateinischen Wort für Silber, "argentum".
Silber ist in der angewandten Kunst sehr beliebt.
Aufgrund seiner Flexibilität ist Silber leicht zu verarbeiten. Aus diesem Grund ist diese Art von Edelmetall in der angewandten Kunst sehr beliebt. Kerzenständer, Besteck, Schmuckkästchen, religiöse Figuren, Schreine und Flöten - sie alle bestehen aus Silber oder sind mit einer Silberschicht überzogen. Silber oxidiert zwar schnell, aber mit einer guten Politur kann dies korrigiert werden. Hierfür haben wir keine Tipps, wohl aber Ratschläge zur Reinigung Ihres Ringes.
Die Reinheit des Besteckes kann man an den kleinen Buchstaben erkennen.
Wenn Sie Silberschmuck oder andere betreffende Gegenstände im Haus haben, können Sie deren Reinheit anhand der kleinen Buchstaben feststellen. Wenn Sie auf der Innenseite Ihres Silberrings 925 oder AG 925 sehen, dann besteht Ihr Schmuckstück zu 92,5% aus Silber und zu 7,5% aus einem anderen Metall, meist Kupfer. Silber mit diesem Reinheitsgrad wird auch Sterlingsilber genannt.
Absolut nicht so selten wie Gold.
Silber wird auch in Goldschmuck, wie z.B. Halsketten, verwendet. Gelbgold, Rotgold und Weißgold enthalten alle einen gewissen Silberanteil, um dem weichen Gold Festigkeit zu verleihen. Es ist auch nicht so selten wie Gold. Der größte Silberlieferant ist Mexiko; allein im Jahr 2018 wurden weltweit 27.000 Tonnen Silber abgebaut.
Bei der Wahl zwischen Weißgold und Silber steht manch einer vor einem Dilemma. Wir empfehlen jedoch eher Weißgold. Diese Legierung ist stärker als Schmuck aus reinem Silber.
Mit Palladium, einem weiteren silbernen Material, kommen wir den Edelmetallarten, die den meisten Menschen sofort einfallen, ein wenig näher. Mancher Schmuck wird aus reinem Palladium hergestellt, obwohl es sehr weich und leicht ist. In der Schmiedekunst wird Palladium hauptsächlich als Zusatz zu Gold verwendet, um Weißgold zu erhalten.
Entdecken Sie die Schönheit dieser Diamanthalskette aus Weißgold.
Rhodium ist ein silberweißes (eher weiß als silber), sehr hartes Metall, das äußerst selten ist. In der Natur kommt es meist gemischt mit Gold, Platin oder Palladium vor. Reines Rhodium zu filtern ist eine teure, komplizierte Angelegenheit. Die meisten Fundorte befinden sich auch hier im russischen Uralgebirge, wo jährlich weniger als 25 Tonnen abgebaut werden. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 betrug die globale Goldproduktion insgesamt 3260 Tonnen. Die vorteilhaften physikalischen Eigenschaften dieses Metalls in Kombination mit seiner Seltenheit machen es zum teuersten Edelmetall der Welt.
Rhodium wird aufgrund seiner Härte und außergewöhnlichen Farbe in hauchdünnen Schichten auf Weißgold-Schmuck aufgetragen.
Das Schmelzen und Verarbeiten von Platin ist aufwendiger als das Schmelzen und Verarbeiten von Gold.
Dies spiegelt sich auch im Preis wider. Darüber hinaus ist das relative Gewicht von Platin höher als das von Gold. Ein Ring aus 18 Karat Weißgold wird leichter sein als das exakt gleiche Modell aus Platin. Auch das Gewicht spielt bei der Berechnung des Preises eine Rolle. Daher wird Platinschmuck teurer sein.
Um als Edelmetall zu gelten, darf ein Metall nicht oder nur geringfügig einer Oxidation ausgesetzt sein. Aber woher wissen wir, welches der Edelmetalle das edelste ist? Die Antwort auf diese Frage findet sich in der Spannungsreihe der Metalle. Dieser Bereich ordnet die Metalle nach ihrer Reduktionskraft ein. Auf diese Weise können Sie schnell und bequem erkennen, wie edel ein Metall ist oder nicht.
Streng nach dem Periodensystem der Elemente gibt es auf der Erde 11 verschiedene Edelmetalle. Gold, Iridium, Kupfer, Osmium, Palladium, Platin, Quecksilber, Rhenium, Rhodium, Ruthenium und Silber. Kupfer wird allerdings trotz seines positiven Standardpotentials zu Wasserstoff nicht als Edelmetall gesehen. Quecksilber ist bei Raumtemperatur flüssig und hochgiftig.
Wie Sie sehen, können Sie aus einer Vielzahl von Metallen wählen, wobei einige immer noch besser für den Einsatz in Schmuck geeignet sind als andere. Bei BAUNAT setzen wir bewusst auf Gold und Platin, aber dank unseres Service nach Maß sind auch andere Metalle möglich. Zu welchem Edelstein tendieren Sie? Sehen Sie sich zur Inspiration doch einmal diese hübschen Schmuckstücke an:
Traumschmuck gefunden? Bestellen Sie sofort online oder fragen Sie die BAUNAT-Experten nach weiteren Informationen.
Um sicherzustellen, dass Sie immer die richtige Wahl treffen, haben wir alle Informationen über die verschiedenen Gold- und Platinsorten auf anderen Seiten zusammengestellt. Auf diese Weise können Sie die verschiedenen Optionen optimal miteinander vergleichen und selbst entscheiden, was am besten zu Ihnen passt. Sollten Sie auch weiterhin unsicher sein, helfen Ihnen die BAUNAT-Experten natürlich gerne weiter. Lesen Sie hier mehr:
Reines Gold (24 Karat) hat eine von Natur aus gelbe Farbe und ist ziemlich weich. Um es für die Verarbeitung in Schmuckstücken härter zu machen, wird es mit anderen Metallen verschmolzen.
Durch die Verwendung spezieller Metalle erhält die Legierung eine weiße, gelbe, rote oder rosa Farbe. Enthält die Legierung 75 % Gold, 22,5 % Kupfer und 2,75 % Silber, so erhält man Rotgold. Je nachdem, ob der Silberanteil etwas höher oder niedriger ist, tendiert der Farbton eher in Richtung Rosa oder in Richtung Rot.
Weißgold und Platin sind sich auf den ersten Blick sehr ähnlich, unterscheiden sich aber in mehrfacher Hinsicht. Wie erkennt man die Unterschiede? Nach den fünf Cs: Composition (Zusammensetzung), Colour (Farbe), Cost (Kosten), Care (Wartung) und Culture (kulturelle Symbolik). Eine Vorliebe für Platin oder Weißgold? Lernen Sie den Unterschied zwischen Weißgold und Platin kennen.
Sehen Sie sich die hochwertigen Platin-Verlobungsringe in unserer umfangreichen Kollektion an.
1. C: Zusammensetzung
Vereinbaren Sie einen Termin zur Reinigung Ihres BAUNAT-Schmucks
Ein Prüfzeichen oder Feingehaltstempel, auch als Punze bekannt, schützten Verbraucher gegen Betrug und Händler gegen unlauteren Wettbewerb. Gold und Silber werden seit Jahrhunderten mit anderen Metallen vermischt, weil sie im reinen Zustand viel zu weich für die Fertigung von Schmuck sind.
Mit dem bloßen Auge kann man nicht erkennen, welche Mengen an weniger wertvollen Metallen im Härtungsprozess beigemischt wurden. Sogar eine Goldschicht von nur wenigen Mikrometern sieht aus wie Gold, solange das Schmuckstück noch neu ist. Auch der kompetenteste Juwelier oder Chemiker ist nicht in der Lage, anhand von rein optischen Merkmalen, den Edelmetallgehalt von Liegerungen zu erkennen.
Der hohe Preis der Edelmetalle verleitet betrügerische Händler dazu, minderwertige Legierungen zu verwenden. Diese Art von Betrug lässt sich nur schwer aufdecken. Die Geschädigten sind dabei die ehrlichen Hersteller und natürlich der Endkäufer der Produkte.
Es war schon immer notwendig, Verbraucher, sowie ehrliche Händler vor diesem Betrug zu schützen. Deshalb sind alle als Gold, Silber oder Platin verkauften Gegenstände mit einem Prüfzeichen oder Stempel versehen, der bestätigt, dass das Objekt den gesetzlichen Normen entspricht. So können Sie z.B. bei Weißgoldschmuck den Prozentsatz an Gold von dem Feingehaltstempel ableiten.