Wenn wir uns einen Diamanten kaufen, gehen wir in der Regel zum Juwelier, wo die Steine in ihrer ganzen Pracht für uns bereitliegen. Doch bevor die wunderschönen Edelsteine zu einer Halskettte oder einem funkelnden Verlobungsring wurden, lagerten sie irgendwo als Rohsteine in einer Diamantmine. Wo findet man nun aber die Diamanten? Im amerikanischen Bundesstaat Arkansas gibt es eine Lagerstätte, wo Sie selbst nach Diamanten graben können. Es ist wie ein touristischer Ausflug, bei dem Sie auch noch Gewinn machen können. Wir erklären Ihnen, wie das Ganze funktioniert.

Entdecken Sie unsere wunderschönen Kollektionen.

 

Krater des Diamonds State Park

Wo können Sie selbst nach Diamanten graben?

Im Crater of Diamonds State Park im amerikanischen Bundesstaat Arkansas gilt das Prinzip des „ehrlichen Finders“. Eine kleine Investition von 10 Dollar – der Preis für die Eintrittskarte – gewährt Ihnen Zugang zur Lagerstätte. Sie können Ihre eigene Bergbauausrüstung mitbringen oder sich vor Ort entsprechendes Material mieten und sich damit in dem 37 Hektar großen Park auf die Suche nach wertvollen Rohstoffen machen.
Die Parkwächter geben Ihnen gerne Tipps zur Funktionsweise der Minen, aber Sie entscheiden, wo Sie mit dem Graben beginnen. Sie können Ihre Funde vor Ort von einem Diamantexperten schätzen lassen. Anschließend erhalten Sie kostenlose Identifikationspapiere und ein Zertifikat für Ihre(n) Diamanten.

Selbst nach Diamanten graben ist ein bisschen wie Lottospielen. Vielleicht haben Sie ein gutes Gespür dafür, wo Sie einen Diamanten finden können. Seit 1972 wurden bereits über 33.000 Edelsteine gefunden, vor allem Mineralien sowie weiße, braune und gelbe Diamanten. Einige glückliche Parkbesucher zogen den „Hauptgewinn“. 2016 entdeckten ein Vater und seine Tochter einen weißen, 2,03 Karat schweren Diamanten. 2014 fand eine Besucherin einen Diamanten mit 3,85 Karat, den sie für sage und schreibe 20.000 Euro verkaufen konnte.

Beliebte Fundorte für Diamanten

Diamanten entstehen tief in der Erdkruste – auch wenn es inzwischen einem deutschen Geologen gelungen ist, einen Diamanten aus Erdnussbutter zu machen.

Diamanten sind häufig an Stellen zu finden, an denen sich die Erdplatten bewegen und es vulkanische Aktivität gab. Insbesondere dort, wo sogenannte Kimberlit Schlote vorhanden sind, die auch als Pipes bezeichnet werden. Durch diese langen vulkanischen Röhren, die senkrecht in die Tiefe reichen, gelangte das diamanthaltige Gestein wie in einem Aufzug an die Erdoberfläche. So können wir bestimmte Gebiete angeben, in denen es häufiger zu Diamantfunden kommt als in anderen. Wir finden Diamanten vor allem in:

  1. Indien
  2. Südafrika
  3. Australien
  4. Kanada
  5. Brasilien
  6. China
  7. Kongo
  8. Russland
  9. Sierra Leone



In den meisten Lagerstätten können Sie allerdings nicht so einfach selbst nach Diamanten graben. Der Crater of Diamonds in den USA ist der einzige Ort der Welt, an dem Sie Ihre Diamantfunde auch behalten dürfen. Der Grund dafür ist, dass Diamanten sehr begehrt sind und die Lagerstätten in der Regel einem Unternehmen oder anderem Besitzer gehören. Diamanten, die dort ausgegraben werden, gehören dem jeweiligen Eigentümer der Mine. Dieser kann entscheiden, den Diamanten schleifen zu lassen.
Krater des Diamonds State Park

Wo finden Sie Diamanten, die bereits schön geschliffen sind?

Schmuckstück verarbeiten lassen. Sie können sich dafür an einen professionellen Diamantschleifer wenden, der Ihren Diamanten in verschiedene Formen schleifen  kann, ganz nach Ihren Wünschen oder den aktuellen Trends. Vom romantischen Prinzess-Schliff für Ihre Halskette bis hin zum traditionellen und eleganten Brillantschliff für einen Verlobungsring, der das Herz Ihrer Zukünftigen erobern wird.

Leider eignen sich nicht alle Rohdiamanten für die Verarbeitung in Schmuckstücken. Etwa 70 Prozent der weltweiten Diamantproduktion hat keine Schmuckqualität und kommt deshalb in industriellen Anwendungen zum Einsatz.
Diese Diamanten können für Chips verwendet werden, die in Solarmodule eingebaut werden, oder für die Herstellung von Halbleitern. Dank seiner Härte ist der Diamant ein begehrter Werkstoff für verschiedene industrielle Anwendungen. Diamanten, die an Industrieunternehmen verkauft werden, haben leider einen geringeren Wert als Diamanten in Schmuckqualität.
Sie sind auf der Suche nach wunderschönem Diamantschmuck? Sehen Sie sich unsere verschiedenen Kollektionen an und finden Sie das Schmuckstück, das zu Ihnen passt.

Entdecken Sie mehr Innovationen und Trends

Im amerikanischen Bundesstaat Arkansas können Sie Ihre eigenen Diamanten fördern. Es ist ein einzigartiger Ausflug, der Ihnen mit etwas Glück einen herrlichen Diamanten einbringen kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie selbst einen Diamanten ausgraben, ist jedoch gering. Lesen Sie mehr über Diamanten sowie über die Innovationen im Diamantsektor in den folgenden Artikeln:

Häufig gestellte Fragen

Was versteht man unter natürlichen, farbigen Diamanten?

Farbige Diamanten, welche von Natur aus farbig sind, sind sehr exklusiv und selten, seltener als farblose Diamanten. Echte, von Natur aus farbige Diamanten kommen in einer Vielzahl von Farben vor, von rosa, über gelb bis hin zu braun und sogar rot. Farbige Diamanten sind nur in einigen, wenigen Gebieten zu finden.

Nur ein Diamant von 10.000 Diamanten besitzt eine natürliche Farbgebung und wird daher auch als "fancy farbig" bezeichnet. Bei fancy farbigen Diamanten kommt es fast ausschließlich auf die Farbintensität an, welche den Diamantpreis stark beeinflusst. Andere Kriterien, wie die Qualität des Schliffs, die Abmessungen und die Reinheit, welche bei weißen oder farblosen Diamanten eine wichtige Rolle spielen, sind beim Erwerb eines fancy farbigen Diamanten weniger wichtig. 

Die Farbe

Die Farbgebung wird bei farbigen Diamanten von unterschiedlichen Faktoren bestimmt. So erhalten beispielsweise gelbe Diamanten ihre gelbe Farbe durch Stickstoffeinlagerungen im Kohlenstoffkristallgitter. Blaue Diamanten dagegen verdanken Ihre blaue Farbe Einschlüssen von Bor. Die Ursache für die bemerkenswerte Farbgebung von rosa und roten Diamanten ist noch nicht hinreichend erforscht. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass diese Farben durch Brüche bzw. Unregelmäßigkeiten in der Kristallstruktur entstehen. Je seltener und je intensiver die Farbe ist, desto höher ist der Wert des Diamanten. Gelbe und braune Diamanten kommen am häufigsten vor, während rote, blaue und grüne Diamanten zu den seltensten fancy Farben zählen.

Intensität

Die Farbintensität, also die Ausprägung des Fabtons, ist der wichtigste Parameter beim Kauf eines fancy farbigen Diamanten. Je intensiver die Farbe, desto seltener und wertvoller ist der Diamant. Diamanten mit einer helleren Farbintensität in den Ausprägungsstufen faint, very light, light, fancy light, und fancy kommen häufiger vor als Diamanten mit stärkeren Farbintensitäten wie fancy intense, fancy vivid und fancy deep und sind damit weniger wert.

Alle fancy farbigen Diamanten von BNT Diamonds sind 100% natürlichen Ursprungs und unbehandelt.

Hierunter finden Sie einige Beispiele unterschiedlicher Farben und Farbintensitäten:

 Fancy rosa-braun

 Fancy bräunlich rosa

 Fancy hellrosa

 Fancy rosa

 Fancy tief rosa

 Fancy bräunlich grünlich gelb

 Fancy gräulich/grünlich gelb

 Fancy hellgelb

Karat

Neben der Farbe, hat das Karatgewicht den größten Einfluss auf den Preis fancy farbiger Diamanten. Ein Karat entspricht 0.2 Gramm. Das Wort “Karat” stammt vom “Karob”-Samen ab, der die ursprüngliche Maßeinheit für Diamanthändler bildete. Mit steigendem Karatgewicht eines Diamanten steigen auch die Diamantpreise exponentiell, da größere Diamanten seltener sind. Weniger als einer von einer Million gefundenen Rohdiamanten ist groß genug, um einen 1-karätigen Diamanten daraus zu schleiffen. Auch bei fancy farbigen Diamanten steigen die Diamantpreise exponentiell mit dem Karatgewicht an.

Reinheit

Weil Diamanten tief in der Erde, unter extremer Hitze und hoem Druck, entstanden sind, sind oft einzigartige Geburtsmale erkennbar. Man untescheidet dabei innere (Einschlüsse) und äußere (Makel) Male. Die Reinheitszertifizierung reichtvon LC (lupenrein) oder IF (innerlich lupenrein) bis hin zu I3 (Einschüsse erkennbar). Je höher der Reinheitsgrad, desto wertvoller und besonderer ist der Diamant und dementsprechend liegt auch der Preis höher.

Bei fancy farbigen Diamanten spielt die Reinheit eine weniger wichtige Rolle, als bei ihren farblosen Pendants. Dies liegt daran, dass die Einschlüsse bei farbigen Diamanten durch die Diamantfarbe verschleiert werden.

Schliff

Fancy farbige Diamanten werden primär so geschliffen, dass ihre Farbe bestmöglich zur Geltung kommt. Im Gegensatz dazu werden farblose Diamanten so geschliffen, dass ihre Brillanz hervorgehoben wird. Obwohl fancy farbige Diamanten ebenfalls glänzen, ist die Farbe hier das wichtigste Merkmal wenn sie einmal geschliffen sind.

Form

Die Form bezieht sich auf das Gesamtbild, wenn man den Diamanten von oben betrachtet (z.B. rund, quadratisch oder kissenförmig). Viele fancy farbige Diamanten sind in außergewöhnlichen Formen geschliffen, um ihre natürliche Farbe hervorzuheben. Aufgrund ihrer Seltenheit sind fancy farbige Diamanten nicht in allen Farben und Fromen zu jedem Zeitpunkt verfügbar.

Wenn Sie einen spezifischen fancy farbigen Diamanten suchen, nehmen Sie bitte Kontakt mit unseren Experten auf: info@baunat.com oder + 32 3 201 24 90.

Wo ist der Diamantursprung?

Der Ursprung von Diamanten, sowie seinen vielen Konnotationen, befindet sich in Indien, wo er zum die ersten Mal entmint wurde. Das Wort in Sanskrit, das in der Regel gebraucht wurde für Diamant ist bekannt als Vajra oder „Blitz“ und Indrayudha oder "Indra's Waffe." Da Indra der Gott des Krieges, des Himmels, Sturms und Regens ist, stellte man ihn auch immer mit einem Blitz in seiner Hand dar, was aussagend ist für die indische Konzeption von Diamanten. Der Blitzstrahl erinnert an das Licht, das durch ein feinen achtflachigen Diamant, sowie um die Härte des Diamanten reflektiert wird.

Auch interessant:

1. Was ist der Ursprung des Wortes "Diamant?"

2. Was ist die königliche Geschichte von Diamanten?

3. Was ist die Geschichte der Liebe von Diamanten?

Wie kommt ein Diamant von der Mine in den Laden?

  • Diamantgewinnung aus der Mine
  • Die offensichtliche Route
  • Die ungewöhnliche Route

Diamantgewinnung aus der Mine

Der Weg eines Diamanten beginnt in einer Mine irgendwo im fernen Australien, Indien, Südafrika oder Kanada. Dort werden in den Kimberley-Steinbrüchen Rohdiamanten abgebaut. Danach werden die Rohkristalle nach Größe, Farbe, Form und anderen chemischen und physikalischen Eigenschaften sortiert. Von hier aus gibt es zwei mögliche Routen von der Diamantmine zu Händlern wie BAUNAT.

Diamanten werden im Tagebau und unter Tage abgebaut, im Bereich erloschener Kimberlit Schlote. Da diese Vulkanschlote senkrecht in die Erde reichen, erfolgt der Abbau spiralförmig von oben nach unten, oft hunderte Meter tief. Um die Diamanten aus dem umgebenden Gestein zu lösen, wird es zermalen. Danach werden die Diamanten in einer speziellen Waschanlage herausgewaschen. Früher fanden sich auch auf natürlichem Wege ausgespülte Diamanten entlang von Flussläufen.

Die offensichtliche Route

Der offensichtlichste und sicherste Weg für Sie als Verbraucher führt über die Kanäle von De Beers, dem größten Bergbaukonzern der Welt oder einem seiner Wettbewerber wie dem australischen Unternehmen Rio Tinto oder Botswana Debswana. De Beers ist wahrscheinlich auch das bekannteste Minenunternehmen wegen seiner Werbung und seinem Motto "Diamanten sind für immer".

Die Minengesellschaften organisieren dann Verkaufsveranstaltungen, sog. "Sights", bei denen die Diamanten, die seit ihrer Gewinnung aus der Mine nicht mehr verarbeitet wurden, von Diamantenhändlern gekauft werden können. Dies sind exklusive Veranstaltungen, da sie nur auf Einladung stattfinden. Die Gäste können die Diamanten entweder selbst kaufen oder an kleinere Händler weiterverkaufen.

Die kleineren Händler schleifen dann die Rohdiamanten und verkaufen die geschliffenen Edelsteine entweder an Juweliere oder Diamantengroßhändler. Die produzierenden Juweliere setzen die Diamanten in Schmuckstücke, um sie an andere Juweliere zu verkaufen. Die Großhändler wiederum verkaufen sie an kleinere Diamantenhändler.

Die ungewöhnliche Route

Die andere Route ist viel weniger offensichtlich und wird auch viel weniger genutzt. Unabhängige Bergleute können sich dafür entscheiden, ihre Produktion nicht an eine Bergbau-Gruppe wie De Beers zu verkaufen. Dies ist nicht sehr verbreitet, da die meisten Minen auch von einer Minengruppe betrieben werden. Die Bergleute verkaufen in diesem Fall den Erlös aus der Diamantmine direkt an andere Käufer. Sie können sich ihrerseits dafür entscheiden, die Diamanten zu schleifen und zu versuchen, sie selbst zu verkaufen, oder sie können den Prozess wie auf dem naheliegenden Weg übernehmen.

Da im Allgemeinen immer mehr Diamanten online gekauft und verkauft werden, haben Diamanten auch den Weg ins Internet gefunden. BAUNAT macht es Ihnen leicht, Schmuck sicher und zu wettbewerbsfähigen Preisen online zu kaufen. Darüber hinaus ist BAUNAT ein starker Unterstützer des Kimberley-Prozesses. Diese internationale Zusammenarbeit entfernt Konfliktdiamanten aus dem internationalen Diamantenhandel.

Lernen Sie mehr über den Import von Diamanten in Antwerpen oder lassen Sie sich von den Experten von BAUNAT beraten

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