Damit ein Armband sicher am Handgelenk sitzt, haben Juweliere über die Jahrhunderte eine Vielzahl höchst unterschiedlicher Verschlüsse entwickelt, die alle ihre individuellen Vorteile sowie Nachteile mit sich bringen. Wir stellen Ihnen die bekanntesten Armband Verschlüsse vor, die in Fachkreisen als Schließen bezeichnet werden.

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Der Karabinerverschluss

Ein Karabiner ist die wohl häufigste Form des Verschlusses bei Armbändern. Wie bei Karabinerhaken beim Klettern befindet sich auf der einen Seite ein Haken, der mit einem kleinen Arm verschlossen ist. Die Feder, die den Karabiner geschlossen hält, lässt sich mit Hilfe eines kleinen Hebels öffnen. Der Karabiner wird dann auf der anderen Seite in eine Öse eingehakt.

Der Armband Verschluss bietet viele Vorteile: Das Funktionsprinzip ist simpel und wenig fehleranfällig, es besteht nicht die Gefahr, dass sich der Verschluss des Armbandes aus Versehen öffnet. Gleichzeitig können Karabiner so klein und filigran gestaltet werden, dass sie selbst bei einem feinen Armband nicht zu auffällig oder massiv wirken. Zudem beschränkt sich ein Karabinerverschluss nicht auf eine Öse - werden mehrere Ösen in das Design des Armbandes eingebettet, ist eine einfache Größenverstellung möglich.

Einziger Schwachpunkt dieses Verschlusses ist das Armband selbst: je feiner die Öse, in die der Karabiner greift, desto eher kann das Armband bei zu starker Belastung genau an dieser Stelle auseinanderreißen.

Der Federringverschluss

Armband aus Weißgold mit Karabiner als Verschluss - Weißgold Armband mit Diamanten und Karabinerverschluss
Federringe als Verschluss sind vor allem bei Halsketten beliebt, sie sind besonders klein und unauffällig. Im Unterschied zum Karabiner ist der Federring komplett rund, der kleine, gefederte Arm gleitet unter Druck auf den Öffnungsmechanismus in den Federring hinein und kann in eine Öse eingefädelt werden.

Ähnlich sicher wie der Karabinerverschluss, aber etwas fragiler, weshalb diese Art der Schließe als Verschluss für Armbänder oder Armketten seltener verwendet wird. 

Der Kastenverschluss

Ideal für breitere Armbänder - auf der einen Seite befindet sich ein kleiner, flacher Schieber, Schnepper genannt, der in das passende Gegenstück, den Kasten, geschoben wird, sich dort aufspreitzt und einrastet. Ein Kastenschloss kann wegen seiner Breite bei Bedarf problemlos selbst mit Edelsteinen besetzt werden.

Um bei hochwertigen Schmuckstücken zu gewährleisten, dass sich das Kastenschloss nicht durch einen ungünstigen Stoß o. ä. öffnen kann, ist an der Seite meist eine klappbare zusätzliche Sicherungsacht angebracht, die seitlich am Schloss eingehakt wird.

Ein sehr sicherer und unauffälliger Verschluss, der z.B. auch in einen starren Armreifen integriert werden kann. Der Nachteil liegt teils in der Handhabung, ein Kastenschloss ist manchmal nicht ganz so einfach zu öffnen wie andere Armband Verschlüsse.

Der Magnetverschluss

Seit der Erfindung von Neodym (NdFeB) Magneten, die vielfach stärker sind als normale Magnete, werden diese zunehmend auch als Verschlüsse für Schmuck wie Armbänder verwendet. Wegen ihrer Größe und Auffälligkeit lassen sich diese Verschlüsse nur schwer in das Design eines edlen Schmuckstücks einflechten. Daher werden Magnetverschlüsse eher für rustikale Armbänder und Modeschmuck verwendet, weniger bei klassischem Schmuck aus Edelmetallen.

Ihr großer Vorteil ist der sehr günstige Preis. Bei modernen Magnetverschlüssen ist das Risiko, die Magneten aus Versehen zu lösen, relativ gering, da sich die Magnete kaum auseinanderziehen, sondern fast nur durch das Verschieben gegeneinander öffnen lassen.

Der Verschluss eignet sich perfekt für Armbänder mit einem Design, das größere Kugeln beinhaltet: Je ein Magnet wird in einer Halbkugel angebracht, beim Verschließen wird die Schließe dann komplett unsichtbar.

Der Leiterverschluss

Streng genommen ist ein Leiterverschluss gar kein Verschluss, denn das Armband ist dauerhaft geschlossen. Er wird aufgeklappt, dann an der entsprechenden Stelle in die Leiter gehakt und wieder verschlossen. Diese Art von Schließe findet sich am häufigsten bei hochwertigen Uhren mit Metall- oder Edelmetallarmband, für Armbänder wird der Verschluss wegen seiner Größe nur selten verwendet.

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Der Knebelverschluss

Auf den ersten Blick wirkt der Knebelverschluss sehr unsicher, denn am einen Ende befindet sich ein waagerecht stehendes Stäbchen, am anderen eine runde oder ovale Öse. Das Stäbchen wird durch die Öse gesteckt, die Kette des Armbandes dabei parallel geführt. Nach dem Durchziehen stellt sich das Stäbchen quer und kann nicht mehr durch die Öse rutschen.

Die Sicherheit dieses Verschlusses für Armbänder hängt vom richtigen Verhältnis der Länge des Stäbchens zur Größe der Öse ab. Letztere sollte nur genau so groß sein, dass sich der Verschluss bequem schließen lässt, ohne Raum für ein unbeabsichtigtes Öffnen zu bieten.

Der Zugbandverschluss

Ein Armband Verschluss, dessen Vorbild die Zugbänder sind, mit denen z.B. Rucksäcke oder Seesäcke oben verschlossen werden. Zwei Kordeln bzw. bei Armbändern zwei lose Enden an deren Ende sich ein Überrutschschutz befindet, laufen zusammen durch die Schließe. Das zuziehen und enger stellen des Armbandes erfolgt durch verschieben der meist runden Schließe, in die entgegengesetzte Richtung ist eine Bewegung nur mit zusätzlichem Druck auf den Mechanismus möglich.

Ein sehr sicherer Verschluss, der sehr auffällig ist und daher immer ein Teil des gesamten Designs sein muss. Sehr elegant und ungewöhnlich, im Alltag können die herunterhängenden Enden eventuell störend wirken. 

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