• Was versteht man unter dem Begriff Altschliff?
  • Warum ist ein Diamant mit Altschliff günstiger?
  • Welche Altschliffe gibt es?

Diamanten mit Altschliff sind wieder da, obwohl sie niemals wirklich weg waren. Diese stilvolle Art von Diamanten ist perfekt für die romantischen und nostalgischen Seelen unter uns. Aber warum gibt es einen Preisunterschied zur modernen Version? Welche Besonderheiten weisen alte Schliffe wie der Antwerpener Rosenschliff auf?  Lassen Sie sich von uns in vergangene Zeiten entführen.

Was versteht man unter dem Begriff Altschliff?

Als Altschliff, auch oft zusammengefasst unter der Bezeichnung Old European Cut, werden alle Formen des Diamantschliffs bezeichnet, die im Vorfeld des derzeit so populären Brillantschliffs und seiner vielen Abwandlungen existierten.

Es handelt sich also um die allerersten Schliffe, die entworfen wurden. Natürlich unterscheiden sie sich sehr von den heutigen Schliffen, die technischen Möglichkeiten und zu Verfügung stehenden Werkzeuge waren zu Zeitenihrer Erfindung oft begrenzt. Er war noch nicht untersucht, wie die schönsten Aspekte eines Diamanten am besten hervorgebracht werden können.

Immer mehr Menschen entscheiden sich für Diamanten im Altschliff und antike Diamantringe, aus einer Art nostalgischem Gefühl heraus, und aus Interesse an diesem alten Handwerk. Derartige Steine erzählen viel über die Faszination für Diamanten, die seit ihrer Entdeckung besteht. Schon in der Antike galten Diamanten als Tränen der Götter, vom Mittelalter bis zur Neuzeit waren sie Symbol für Macht und Einfluss, nur Königen und Adeligen vorbehalten.

Warum ist ein Diamant mit Altschliff günstiger?

Der Preis eines Diamanten im Altschliff ist deutlich niedriger als bei Diamanten, die nach modernen Techniken geschliffen werden, mit Ausnahme besonders außergewöhnlicher und geschichtsträchtiger Schmuckstücke.

Der Grund liegt vor allem in der Optik. Diamanten im Brillantschliff mit 57 Facetten, 58 wenn man die Spitze mitzählt haben ein Feuer und Funkeln das alte Schliffe wie den Antwerpener Rosenschliff bei weitem überstahlt.

Wenn Sie möchten, dass Ihre Diamanten schön glänzen, dann ist der Altschliff nichts für Sie. Möchten Sie Ihrem Schmuck einen romantischen und antiken Look verleihen? Dann können Sie sicherlich einen Diamanten mit Altschliff in Betracht ziehen.

Diamanten im Antwerpener Rosenschliff - BAUNAT

Welche Altschliffe gibt es?

  • Spitzschliff: Der Ursprung des Altschliffs liegt im 14. Jahrhundert. Zuvor wurden Diamanten in ihrer natürlichen Oktaeder-Form belassen. Beim Spitzstein hat man die 8 Seiten des Oktaeders poliert, so dass der Stein etwas besser funkelte.
  • Tafelschliff: Im 15. Jahrhundert wurde der Spitzschliff weiterentwickelt zum Tafelschliff. Dabei wurden die beiden Spitzen, oben und unten, entfernt. Der Gürtel bzw. die Rundiste (der Teil, wo der Diamant am breitesten ist) war vorher viereckig und wurde nun mit acht Ecken etwas ausgefeilter.
  • Rosenschliff: Ebenfalls im 15. Jahrhundert entstand in Holland der Rosenschliff oder Rautenschliff. Dieser hat 3 bis 24 Facetten. Den Namen erhielt dieser Schliff aufgrund des nun fast vollständig fehlenden Unterteils und der gewölbten Krone, welche der Blüte einer Rose ähnelt. Diese Schleifform erfreute sich während der Gregorianischen und Viktorianischen Zeit großer Beliebtheit und ist, in seiner verfeinerten Form, auch unter den Begriffen „Antwerpener Rosenschliff“ und „Antwerpener Rose“ bekannt.
  • Mazarin Schliff: Dieser entwickelte sich im 17. Jahrhundert. Eigentlich spricht man vom „Zweifachen Gut“, wobei die Bezeichnung Mazarin Schliff vom gleichnamigen Minister Ludwigs XIII. stammt. Dieser Schliff kann mit dem heutigen Cushion Cut verglichen werden, da er einen viereckigen Gürtel mit abgerundeten Ecken kombiniert. Der Mazarin Schliff hat eine sehr hohe Krone, eine kleine Tafel und häufig eine sehr große, flache Kalette.
  • Peruzzi Schliff: Vinzent Peruzzi, ein venezianischer Edelsteinschleifer, fügte mit dem Ende des 17. Jahrhunderts weitere Facetten hinzu, so dass es der Peruzzi-Schliff auf 32 Facetten auf der Oberseite und 24 Facetten auf der Unterseite bringt. Man spricht auch vom „Dreifachen Gut“. Der Schliff prägte stark den Schmuck aus der Zeit des Barock.
  • Europäischer Altschliff: Bei diesem Schliff die Rundiste zwar noch nicht ganz rund, nähert sich dieser Form jedoch immer mehr an. Aufgrund der 58 Facetten kann er als Vorläufer des modernen Brillanten gesehen werden. Er wurde um 1900 herum entworfen und wird auch als Jugendstil-Diamant bezeichnet.

Bei BAUNAT haben wir ein fantastisches Team von Designern, die Ihnen mit Freude helfen, Ihren eigenen Ring, mit einem Altschliff-Diamanten Ihrer Wahl oder einen modern geschliffenen Diamanten, zu einem unvergleichlichen Preis, zu kreieren. Der Ring wird komplett in Antwerpen entworfen und handgefertigt, wobei Sie über Schritte des Prozesses stets informierte werden. Lassen Sie sich von unseren Schmuckexperten beraten!

Häufig gestellte Fragen

Schliffform

In der Regel wird dieser Begriff verwendet, um die Form des Steins (rund, oval, tropfenförmig, usw.) und die exakten geometrischen Proportionen zu beschreiben. Die Proportionen sind der wichtigste Faktor, um zu bestimmen, in welchem Umfang der Diamant glänzt, unabhängig von der Form.

Welche verschiedenen Diamantformen verwendet BAUNAT für seinen Schmuck?

Diamanten kommen in verschiedenen Formen vor. Jede Form hat unterschiedliche und einzigartige Eigenschaften, die ihre spezifische Qualität bestimmen. In den meisten Fällen verwendet BAUNAT die folgenden vier Diamantformen für seinen Schmuck:

  • Runder Diamant
    Der runde Brillantschliff ist mit Abstand die beliebteste und am meisten erforschte Diamantform, die heutzutage erhältlich ist. Diese Form hat den traditionellen Standard für alle Diamantformen gesetzt. Darüber hinaus bietet Ihnen ein runder Diamant in der Regel mehr Flexibilität in Bezug auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Schliff, Farbe und Reinheitsgraden, während Sie immer noch das gewünschte Feuer und die gewünschte Brillanz erhalten. Darüber hinaus ist es auch die klassischsten Wahl. Ohrringe aus Weißgold z.B. sind besonders vielseitig. 
  • Prinzess Diamant
    Der Prinzessdiamant hat eine quadratische Form, wobei das Längen-/Breitenverhältnis generell zwischen 1.00 und 1.05 liegt. Diamanten mit Prinzessform werden auch als quadratisch modifizierter Brillantschliff oder rechteckig modifizierter Brillantschliff bezeichnet. Letztere Bezeichnung kommt auf Zertifikaten zur Anwendung, wenn die Proportionsverhältnisse 1.05 übersteigen. Um die Brillanz zu maximieren, erfordert der Prinzessschliff mehr Gewicht an der Unterseite des Diamanten. Tiefenprozente von 70% bis 78% sind bei dieser Diamantform nicht ungewöhnlich.
  • Tropfenförmiger Diamant
    Diese Diamantform wirkt aufgrund ihrer Spitze und ihres runden Endes wie eine funkelnde Träne. Das einzigartige Aussehen des tropfenförmigen Diamanten macht ihn zu einer beliebten Wahl für eine Vielzahl von Schmuckstücken, wie Diamantanhänger und Diamantohrringe.
  • Ovaler Diamant
    Der ovale Diamant hat eine traditionelle Schliffform mit einer besonderen Note. Diese Form ist etwas seltener als die Brillantform, kommt der funkelnden Brillanz eines Diamanten im Brillantschliff jedoch sehr nahe. Dieser Diamantschliff ist vor allem bei Menschen mit kleinen Händen und dünnen Fingern beliebt, da die elegante ovale Form eine längliche Wirkung hat. Auch bei Verlobungsringen von Prominenten und europäischen Prinzessinnen sind oft ovale Diamanten zu sehen.
  • Auf Nachfrage bietet BAUNAT auch andere Diamantformen wie Herz, Asscher, Smaragd, Marquise, Radiant oder Kissen an.

Mehr Informationen über die 4C's.

Wer entwirft den BAUNAT-Diamantschmuck?

Die Kollektionen von 'BAUNAT Design Jewellery’ werden exklusiv auf www.baunat.com verkauft.

Seit einigen Jahrzehnten gehören die belgischen Designer zur Weltspitze. Mit Brüssel als europäischer Hauptstadt, mit vielen verschiedenen Kulturen auf einem geografisch kleinen Raum und einer außergewöhnlich vielfältigen Geschichte ist Belgien das perfekte Umfeld für kreatives Talent.

Liebhaber von Luxus und traditionellem Handwerk, Modespezialisten und Designexperten aus aller Welt besuchen Antwerpen und Brüssel immer wieder gerne, um neue Talente zu entdecken oder die Entwicklung etablierter belgischer Namen zu verfolgen.

Bei der Londoner Modewoche 1987 betrat die belgische Modeszene zum ersten Mal die internationale Bühne mit  6 Designern aus Antwerpen. Sechs junge, visionäre Designer erhielten innerhalb der Modeakademie von Antwerpen die absolute Freiheit, den Begriff Mode neu zu definieren. Das Ergebnis waren eine Revolution auf dem Laufsteg und ewiger Ruhm für die 6 Designer. Einer von ihnen, Dries Van Noten, wurde 2008 zum 'International Designer of the Year' ernannt. Diese 'Antwerp Six' waren zweifellos ein leuchtendes Beispiel für die talentierte und erfolgreiche belgische Kreativgeneration von heute.

Auch das Antwerpener Duo Wouters & Hendrix war 1987 auf der Londoner Modewoche vertreten. Ihre Teilnahme führte, wie bei ihren Kollegen, zu internationalem Erfolg und Kooperationen mit vielen großen Modedesignern.

Wouters & Hendrix konnten sich gut mit der BAUNAT Philosophie identifizieren und freuten sich sehr über die Gelegenheit, eine hochwertige Diamantschmuckkollektion aus Weiß-, Gelb-, Rotgold oder Platin zu entwerfen. Das Ergebnis dieser fruchtbaren Zusammenarbeit können Sie in den BAUNAT Designerkollektionen NathuJafoOuverture & Medaillon d'Anvers bewundern.

Aus all diesen Gründen hat sich BAUNAT, mit seinem Hauptsitz in der Modestadt Antwerpen, bewusst dafür entschieden mit belgischen Designern wie Wouters & Hendrix, Anne Zellien, Elisa Schepens, Elke Peeters und anderen zusammenzuarbeiten. BAUNAT pflegt einen engen Kontakt zum renommierten 'Flanders Fashion Institute' und regt neue und etablierte Talente dazu an, zukünftige Designerkollektionen mitzugestalten.

Die Kollektionen der 'BAUNAT Design Jewellery’ werden exklusiv auf www.baunat.com verkauft .

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