Welche Geschichte haben Diamanten in Paris?

Wann wurde der erste Diamantschliff in Paris durchgeführt?

Wie hat sich der Diamant in Frankreich einen Namen gemacht?

Wer ist der älteste Diamantschmuckhändler in Paris?

Obwohl Antwerpen heute den besten Ruf als Diamantenstadt hat, besitzen Diamanten international eine reiche Geschichte. Bevor die Diamanten unwiderruflich die Stadt Antwerpen prägten, besaßen unter anderem London, Frankfurt, AmsterdamundParjs eine starke Position in der Branche. Wie ist die Geschichte der Diamanten in Paris? Wo können wir sie noch verfolgen?

Wann wurde der erste Diamantschliff in Paris durchgeführt?

Obwohl Diamanten für die Ägypter, Griechen und Römer bereits sehr wichtig waren, entstanden erst 1407 die ersten offiziellen Diamantschliffmethoden. In Paris übernahm eine wachsende Gilde von Schmuckherstellern und Edelsteinschleifern erstmals die Aufgabe, Diamanten nach offiziellen Verfahren zu schleifen. Obwohl die Methoden und das Endergebnis noch nicht der Art und Weise ähneln, wie wir geschliffene Diamanten heute sehen, markieren sie den Beginn einer umfassenden Entwicklung.

Die Gilde war einer der wenigen Institutionen, die sich dem Diamantschleifen widmete, bis Lodewijk van Berchem 1434 in Brügge entdeckte, dass Diamanten mit Diamantstaub geschnitten werden können. Er führte auch das Konzept der Symmetrie und der Facetten beim Diamantschleifen ein.

Wie hat sich der Diamant in Frankreich einen Namen gemacht?

Bevor Diamanten geschliffen zu den schönen Formen, die wir heute kennen, werden konnten, besaß dieser härteste Stein bereits einen unübertroffenen Ruf. Die Härte des Edelsteins galt als Symbol für Unbesiegbarkeit und Unsterblichkeit. Auch König Ludwig IX. erkannte dies, und im 13. Jahrhundert führte er ein neues Gesetz ein, dass Diamanten ausschließlich dem König vorbehalten waren. Nur er durfte sich mit dem außergewöhnlichen Stein schmücken. Innerhalb von 100 Jahren waren Diamanten in Paris jedoch bei der gesamten königlichen Familie, sowohl bei Männern als auch bei Frauen beliebt.

Der europäische Adel ging am französischen Hof oft mit gutem Beispiel voran, wenn es um Stil und Kultur ging, wodurch sich Diamanten als exklusive Luxusgüter schnell verbreiteten. Schon im 17. Jahrhundert schmückten sich reiche Kaufleute mit Diamanten.

Wer ist der älteste Diamantschmuckhändler in Paris?

Ein etablierter Wert, wenn man an Diamanten in Paris denkt, ist Mellerio dits Meller. Das Diamanthaus besteht seit etwa 400 Jahren und befindet sich seit 14 Generationen im Besitz derselben Familie. Bedeutende historische Persönlichkeiten wie Maria de Medici und Kaiserin Eugénie wählten das Haus damals für ihre Schmuckstücke. Als das Haus Marie Antoinette zu Diensten stand, war es bereits 157 Jahre alt. Die exklusiven und sehr teuren Juwelen werden nie ein zweites Mal hergestellt. Aus diesem Grund verfügt das Haus über keine ständige Kollektion und erstellt nur persönliche Maßanfertigungen.

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