• Wozu wurden Diamanten früher verwendet?
  • Wie wurden Diamanten früher abgebaut?
  • Wie groß sind die größten Diamanten?

Diamanten faszinieren die Menschheit schon seit Jahrhunderten, wann genau der erste Diamant weltweit gefunden wurde ist nicht dokumentiert, allerdings gehen Erwähnungen von Diamanten die aus Indien stammten und wahrscheinlich von den Phöniziern nach Westen transportiert. Die Erwähnungen im alten Griechenland, schon mehrere Jahrhunderte vor Christus, gehen auch auf indische Diamanten zurück. Einige der heute noch legendären Diamanten stammen ursprünglich aus Indien, die dortige systematische Förderung der oberflächennahen Vorkommen aus Flussbetten kam aber kurz nach der Jahrhundertwende zum 18. Jahrhundert zum Erliegen.

Anders in Südamerika, dort wurden ebenfalls in Flussläufen, vor allem in Brasilien, noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts Diamanten in nennenswerter Größe und Anzahl gefunden. Brasilien dominierte lange als größtes Förderland den Markt, bis zur Entdeckung von Diamanten auf dem afrikanischen Kontinent.

Wozu wurden Diamanten früher verwendet?

Durch ihre Seltenheit und einzigartige Schönheit in geschliffener Form dienten Diamanten früher ausschließlich als Zierde für Schmuckstücke Adeliger, Fürsten und Könige. Die Edelsteine waren für normale Bürger unerschwinglich und galten als Statussymbol, viele Szepter und Kronen von Königshäusern weltweit werden von Diamanten geschmückt. Eine Verwendung in der Industrie fanden die nicht zur Schmuckherstellung geeigneten Exemplare erst in den Neuzeit, wo sie wegen ihrer einzigartigen Härte begehrt sind.

Wie wurden Diamanten früher abgebaut?

Anfangs wurden Diamanten ähnlich wie Gold nicht in Minen gefördert, die durch Flüsse aus dem Vulkangestein herausgewaschenen Edelsteine wurden mit Waschsieben in mühevoller Handarbeit gefunden. Erst Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte man die ersten primären, unterirdischen Lagerstätten unter der Erde, Kimberlit Vulkanschlote die von Millionen von Jahren Lava mit Diamanten wie ein Expressaufzug Richtung Erdoberfläche beförderten und systematisch mit den neuen Möglichkeiten des Bergbaus ausgebeutet werden konnten. Noch heute werden Diamanten ausschließlich aus solchen ehemaligen Vulkanschloten gefördert, weshalb alle Abbaustätten von oben betrachtet wie riesige Trichter aussehen, die immer tiefer in der Erde getrieben werden.

Wie groß sind die größten Diamanten?

Diamanten werden üblicher Weise nicht in Millimeter, Zentimeter oder Gewicht in Gramm in ihrer Größe bestimmt, sondern das sogenannte Karatgewicht. Der seit mehr als hundert Jahren größte Fund mit 1109 Karat, der Lesedi la Rona, wiegt gerade einmal knappe 222 Gramm und ist kaum größer als ein Golfball. Was im ersten Moment im Vergleich zu anderen Edelsteinen klein klingt, ist für einen Diamanten sensationell. Zum Vergleich: Ein Diamant mit 1 Karat wiegt 0,2 Gramm und hat einen Durchmesser von 6,5 Millimeter.

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