• Welche Bedeutung hatte Schmuck für die alten Ägypter, Griechen und Römer?
  • Wie ist der Beruf des Juweliers im Mittelalter entstanden?
  • Wann entstand die Tradition einen Verlobungsring mit Diamant zu tragen?

Gold und Diamanten haben die Fantasie viele Jahre lang beflügelt. Es gibt eine lange Geschichte von Menschen, die Schmuck herstellen und tragen. Eine Geschichte voller Traditionen, verloren und wiederbelebt. Welche Bedeutung hatte Schmuck im Laufe der Zeit? Warum haben die Römer ihrer Verlobten einen Ring in Schlüsselform überreicht? Und wann entstand die Tradition einen Verlobungsring mit Diamant zu tragen?

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Bevor wir unsere Zeitreise beginnen, möchten wir Sie auf die vielen Berufe bei der Schmuckherstellung aufmerksam machen. Viele von uns denken, dass die Begriffe "Goldschmied" oder "Silberschmied" sich auf die Materialien beziehen, die diese Handwerker verwenden. Der Begriff wird jedoch verwendet, um zu demonstrieren, was sie tun und nicht, mit was sie es tun.

Aber was ist dann der Unterschied zwischen einem Goldschmied und einem Silberschmied? Obwohl der Unterschied zwischen beiden Handwerken nicht klar definiert ist, konzentriert sich ein Goldschmied eher auf kleine Objekte wie Schmuck oder Kunstwerke. Ein Silberschmied dagegen stellt in erster Linie Gebrauchsgegenstände wie Besteck, Kronleuchter und Kelche her. Um Verwirrung zu vermeiden, bevorzugen die meisten Menschen den Begriff "Juwelier".

Das Schmuckschmieden hat eine lange Geschichte. Aber Schmuck wurde schon hergestellt, bevor dieser Beruf überhaupt entstand. Schmuck ist so alt wie die Menschheit selbst. Techniken zur Herstellung von Schmuck entwickelten sich im Laufe der Jahre, ebenso wie ihre Bedeutung und ihr Zweck.

Welche Bedeutung hatte Schmuck für die alten Ägypter?

alten Ägypten war Schmuck kein Zeichen für Status oder Reichtum. Reich oder arm, männlich oder weiblich, jung oder alt: Jeder trug Schmuck. Juwelen hatten jedoch auch einen anderen Zweck als den der Dekoration. Sie wurden zum Beispiel häufig zum Handeln verwendet. Sie wurden jedoch auch als militärische Dekorationen, diplomatische Geschenke oder als Amulette geschätzt.

So wurde Schmuck ähnlich wie Amulette verwendet, um das Böse abzuwehren und den Schutz der Götter anzurufen. Aus diesem Grund waren sie im Jenseits von unschätzbarem Wert. Historiker haben lange geglaubt, dass in der pharaonischen Kultur Schmuck den Toten vorbehalten war.
Engagement Ring
Gefundene Zeichnungen, Objekte und Grabdekorationen haben diese Theorie seither widerlegt. Mehr noch: Ein Bild einer Schmuckwerkstatt gab neue Einblicke in die Bedeutung von Schmuck und das damit verbundene Berufsbild. Es wurde zum Beispiel entdeckt, dass Handwerker sich an strenge Regeln halten mussten, um dem Schmuckstück seine religiöse Funktion zu verleihen.

Wussten Sie, dass sich die alten Ägypter bereits auf Techniken wie Gießen, Löten und Hämmern von Metall verstanden haben? Sogar die komplexe Granulationstechnik, bei der Gold zu kleinen Körnern verfestigt wird, um sie auf das Schmuckstück zu schweißen, wurde bereits eingesetzt. Diese Technik wurde von den Etruskern zwischen 600 und 480 v. Chr. perfektioniert und später im Mittelalter von Schmieden übernommen.

Welchen Einfluss hatten die Griechen auf unseren Schmuck?

Im antiken Griechenland, 1400 v. Chr., wurden Gold, Diamanten und andere Edelsteine ​​verwendet, um Schmuck herzustellen. Die Schmuckstücke waren nicht für das tägliche Tragen gedacht, sondern für besondere, öffentliche Anlässe. Im Gegensatz zum alten Ägypten wurde Schmuck hier als Symbol für Macht und Reichtum verwendet.

Der Ursprung des Wortes "Diamant" stammt ebenfalls aus der antiken griechischen Kultur. Die Menschen in Griechenland glaubten, dass Diamanten Tränen der Götter seien, und nannten diesen kostbaren Stein "adamao", was übersetzt "ich zähme" oder "ich unterwerfe" bedeutet. Das Wort "adamas" aus dem Altgriechischen wird oft mit "unbesiegbar" übersetzt. Eine ausgezeichnete Wortwahl, denn Diamanten sind das härteste Material, das Menschen kennt.

Das Wort "Karat", mit dem das Gewicht von Gold und Diamanten bezeichnet wird, lässt sich auch auf das Altgriechische zurückführen. Sie fanden heraus, dass die Samen des Johannisbrotbaums ein konstantes Gewicht von etwa 0,2 Milligramm hatten. Deshalb wurde der Samen, welcher im Griechischen "keration" genannt wird, als Gewichtseinheit verwendet.

Welche Schmucktraditionen haben wir von den Römern geerbt?

Genau wie die Menschen aus dem antiken Griechenland trugen die Römer viele Schmuckstücke. Es gab jedoch einen Unterschied bei der Funktion der Juwelen, die von Männern oder Frauen getragen wurden. Frauen trugen Schmuck, um ihre Schönheit zu unterstreichen und ihr Outfit zu ergänzen, während Männer nur nützliche Schmuckstücke trugen, wie Kleidernadeln und Siegelringe. Die Bedeutung von Schmuck war für beide Geschelchter eine andere.

Römischer Schmuck war stark von den griechischen Schmuckstücken inspiriert, aber sie waren schwerer und luxuriöser und daher auch teurer. Es kann mit Sicherheit gesagt werden, dass wir den Römern das Goldarmband zu verdanken haben. Dieses wurde sowohl am Handgelenk als auch am Oberarm getragen und war oft mit Schlangen und Löwenköpfen verziert. Im antiken Griechenland beliebte Designs, wie Hunde oder Blätter, wurden jedoch auch im römischen Schmuck immer noch häufig verwendet.

Der wahre Durchbruch des Diamantarmbands kam ein paar Jahrhunderte später. Genauer gesagt, um 1820, in Paris. Das Kombinieren verschiedener Armbändern miteinander entstand in etwa zur gleichen Zeit. Ein Trend, der heute wieder sehr populär ist.
Engagement Ring
Auch wenn nicht ganz geklärt ist, woher die Tradition des Eherings stammt, wird angenommen, dass diese Praxis aus dem alten Rom herrührt. Die Menschen aus dem alten Ägypten benutzten bereits Ringe, um die Liebe zu ihrem Partner auszudrücken, aber das Austauschen von Ringen während einer Hochzeitszeremonie scheint eher eine römische Praxis zu sein. Die Bedeutung von Schmuck richtete sich also schon früh auf die Verbindung zweier Menschen.

Ein römischer Mann machte seiner zukünftigen Frau einen Antrag, indem er ihr einen Ring in Schlüsselform aus Eisen oder Bronze überreichte. Der Schlüssel symbolisierte die Tatsache, dass der Mann sein Herz und seine weltlichen Besitztümer für sie "aufschließen" würde. Immerhin hatte die römische Frau Anspruch auf die Hälfte des Vermögens ihres Mannes. Erst um das 3. Jahrhundert herum wurden diese Trauringe aus Silber oder Gold gefertigt.

Warum ist das Mittelalter ein wichtiger Meilenstein für die Bedeutung von Schmuck?

Im Mittelalter können wir die Herstellung von Schmuck als "Kunstform" bezeichnen. Das Mittelalter war eine wichtige Zeit für den Beruf des Gold-, Silber- oder Schmuckschmieds. Die Entstehung von Städten im Europa des 14. Jahrhunderts fiel mit der Entstehung von Gilden und Handwerkern zusammen.

Berufe wie der Schmuckschmied wurden reguliert. Dies bedeutete, dass bestimmte Bedingungen erfüllt sein mussten, bevor jemand dieses Handwerk ausüben durfte. Oft bestand eine der Anforderungen darin, dass man ein Nachkomme einer Goldschmiedefamilie sein musste. Damals war es üblich, dass Berufe über Generationen weitergegeben wurden.

Das Mittelalter war eine wichtige Zeit für Gold und Diamanten. Diamanten gewannen an Popularität, weil man glaubte, dass sie heilende Eigenschaften hatten. Außerdem begannen die Menschen während dieser Zeit mit dem Polieren von Diamanten. Bis dahin wurden Diamanten nur in ihrem natürlichen, rohen und ungeschliffenen Zustand verwendet.

Mit dem Ende des Mittelalters begann eine neue Tradition: der Diamant-Verlobungsring. Als das Römische Reich unterging schien es zunächst so, als ob die Tradition des Austausches von Trauringen aussterben würde. Die Tradition wurde jedoch im 12. Jahrhundert wiederbelebt, aber es dauerte noch ein paar Jahrhunderte, bis der erste Diamant-Verlobungsring 1477 hergestellt wurde.

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Wann entstand die Tradition einen Verlobungsring mit Diamant zu tragen?

Im Jahr 1477 trug Maria von Burgund als erste einen Diamant-Verlobungsring an ihrem Finger. Die Enkelin Philipps des Guten war als einzige Tochter Karls des Kühnen die begehrteste Braut Westeuropas. Als ihr Vater schließlich unerwartet starb, erbte sie das burgundische Reich und die politische Macht, die damit einherging.

Mit 19 Jahren wurde sie zur mächtigsten Frau Europas, was ihr den Spitznamen "Maria die Reiche" einbrachte. Wie Sie sich vorstellen können, herrschte kein Mangel an Freiern. Der Krieg mit Frankreich ließ die Flamen jedoch erkennen, dass sie eine starke Allianz mit einem anderen Land brauchten. Aus diesem Grund wurde Maria, als eine deutsche Delegation 1477 Brügge besuchte, Maximilian von Österreich versprochen.

Für beide Parteien hatte diese Vereinigung viele Vorteile. Und es hatte auch Vorteile für alle Bräute heutzutage. Maximilian war der erste Ehemann, der seiner zukünftigen Frau einen Diamant-Verlobungsring schenkte. Ein Trend wurde gesetzt, als die höheren sozialen Schichten keine Zeit damit verschwendeten, seine Handlung zu kopieren. Dieser Ring hat die Bedeutung von Schmuck, als Liebesbeweis, entscheidend geprägt.

Es dauerte noch einige Jahrhunderte bis dieser Brauch von den unteren Klassen aufgenommen wurde. Die Wende kam 1870, als Diamantminen auf dem afrikanischen Kontinent entdeckt wurden. Das Angebot an Diamanten stieg, ebenso wie die Nachfrage und die Produktion.

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