• Wie wird lupenrein bei Diamanten definiert?
  • Ist ein lupenreiner Diamant im Ring besonders schön?
  • Lohnt es sich, einen lupenreinen Diamantring zu kaufen?

Natürliche Diamanten sind über viele Millionen Jahre langsam entstanden und nur selten zu 100% perfekt. Durch die Einlagerung kleinster Mengen an Gasen, anderen Mineralien, Flüssigkeiten oder die Bildung von Hohlräumen weisen die meisten Diamanten winzige Einschlüsse auf, teils mit bloßem Auge erkennbar, teils nur mit der Lupe wahrnehmbar.

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Wie wird lupenrein bei Diamanten definiert?

Die Bezeichnung lupenrein entstand erst Mitte des letzten Jahrhunderts im Rahmen der vom amerikanischen GIA Diamantenlabor eingeführten objektiven Bewertung und Klassifizierung von Diamanten über die 4C. Ein Diamant ist demnach lupenrein, wenn unter der Juwelierlupe mit 10facher Vergrößerung keine Einschlüsse oder Wolken im geschliffenen Diamanten sichtbar sind. Hierbei wird abermals zwischen zwei Qualitätsstufen unterschieden, nämlich IF (internally flawless), Diamanten die im Inneren frei von Makeln sind sowie FL (flawless), Diamanten die zusätzlich auch auf der äußeren Oberfläche keinerlei kleine Fehler wie Kratzer aufweisen. Es handelt sich bei Diamanten in diesen Qualitätsstufen um sehr seltene und vergleichsweise extrem teure Exemplare, insbesondere in Kombination mit einem besonders reinen Weiß in den Farbtönen D oder E.

Ist ein lupenreiner Diamant im Ring besonders schön?

Rein unter dem Aspekt der Geldanlage in Diamanten ist die Wahl eines möglichst perfekten und seltenen Diamanten sicher nicht verkehrt, rein optisch ist diese besondere Qualität aber nicht wahrnehmbar. Ein lupenreiner Diamant funkelt im Vergleich zu einem augenreinen Diamanten, also einem bei dem mit bloßem Auge keinerlei Fehler erkennbar sind, nicht schöner, kostet aber im Zweifel ein Vielfaches. Das gleiche gilt für den Farbton, die meisten Menschen können vor einem komplett weißen Hintergrund bei perfekter Beleuchtung den Unterschied zwischen D/E oder einem G/H nur schwerlich erkennen, selbst wenn die Diamanten direkt nebeneinander platziert sind. Im Ring gefasst unter normalem Tageslicht oder Kunstlicht ist die Unterscheidung nochmals schwerer, hier scheitern selbst Profis mit Juwelierlupe an der exakten Farbbestimmung.

Lohnt es sich, einen lupenreinen Diamantring zu kaufen?

Die Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Wenn Sie ein besonders wertvolles und rares Schmuckstück suchen, ist z.B. ein Verlobungsring mit einem lupenreinen Solitär zweifelsfrei eine schöne Wahl. Möchten Sie hingegen ein wunderschönes Schmuckstück erwerben, das gleichzeitig ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, ist ein augenreiner Diamant mit einem minimal gelblichen Weiß die cleverste Wahl. Das gleiche Funkeln und Strahlen, das Diamanten zum einzigartigsten aller Edelsteine macht, aber mit einer erheblichen Einsparung gegenüber dem Preis eines lupenreinen Steines.

Es gibt auch nachträglich in der Reinheit verbesserte Diamanten, bei denen z.B. Hohlräume in einem speziellen Verfahren versiegelt wurden. Es handelt sich nicht mehr um rein natürliche Diamanten, eine derartige Behandlung (clarity enhancement) muss ebenso wie eine künstliche Farbeverbesserung (color enhancement) im Zertifikat erwähnt sein und wirkt sich in entscheidendem Maße auf den Wert und teils auch auf die Haltbarkeit aus. Behandelte Diamanten sind zweite Wahl, ein Kauf solcher Steine egal ob lose oder in Schmuck ist eher nicht zu empfehlen.

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