So heiraten afrikanische Paare

Wie heiraten Menschen im diamantenreichen Botswana?

Wir beginnen unsere Suche nach typischen afrikanischen Hochzeitstraditionen in Botswana. Nach der Entdeckung von Diamanten im Jahr 1967, ein Jahr nach der Unabhängigkeit, erlebte dieses Land ein rasantes Wirtschaftswachstum. Obwohl Botswana nicht mehr der größte Diamantenproduzent der Welt ist, bleiben sie eine wichtige Einnahmequelle.

Wenn Sie für einen Antrag einen Diamantring kaufen möchten, ist die Chance groß, dass der Diamant aus dem Boden dieses afrikanischen Landes abgebaut wurde. Auch Prinz Harry ließ einen Diamanten aus Botswana in seinen Verlobungsring für Meghan Markle einsetzen. 

Um, um die Hand seiner zukünftigen Braut zu bitten, ist es üblich, dass der Mann acht Kühe an die Familie der Braut spendet. Die Familie der Braut kann jedoch auch um Stoff, Kleidung oder Geld anstelle von Vieh bitten. Es kann mehrere Jahre dauern, bis diese Mitgift oder das „Bogadi“ vollständig ausgezahlt ist. Es ist sogar schon vorgekommen, dass die Frau gestorben ist, bevor der Mann diese durch seinen sogenannten Rückzahlungsplan vollständig bezahlt hat.

Um heiraten zu können, muss das Paar auch die Erlaubnis des „kgosi“, des örtlichen Chefs, einholen. Diejenigen, die gegen die Ehe sind, können dies mit dem kgosi besprechen. Wenn alle einverstanden sind, insbesondere die beiden Familien des Paares, kann die Ehe zustande kommen.

Ein wichtiger Teil des Eheprozesses ist „go laya“. Die älteren Frauen nehmen die junge Braut unter ihre Fittiche, um ihr alles über Ehe und Mutterschaft beizubringen. Die wichtigste Lektion: Zweifle nie an den Worten und Taten deines Mannes, denn er ist das Familienoberhaupt!

TIPP:  Diamanten sind nach wie vor sehr wichtig für Botswana und die lokale Bevölkerung. Hier sind einige Gründe für den Kauf von Diamanten aus Botswana.

Wie heiraten Menschen im ölreichen Äquatorialguinea?

Äquatorialguinea liegt im Westen Afrikas und besteht sowohl aus dem kontinentalen Teil von Mbini als auch aus der Insel Bioko, wo sich die Hauptstadt Malabo befindet. Dank der Ölgewinnung ist es eines der reichsten afrikanischen Länder. Leider auch eines der korruptesten, weshalb ein großer Teil der Bevölkerung immer noch unterhalb der Armutsgrenze lebt.

Obwohl das Land 190 Jahre lang eine spanische Kolonie war und die spanische Kultur sowie der christliche Glaube durchaus spürbar sind, lebt ein großer Teil der Bevölkerung nach den alten Bräuchen und Traditionen. Dies gilt auch für die Fang, einen der größten Stämme des Landes. Polygamie wird akzeptiert und es ist sehr verbreitet, dass Ehefrauen mit ihren eigenen Söhnen in einer separaten Hütte leben, wenn auch unter strengen Regeln des Vaters.

Auch in Äquatorialguinea ist der Kauf eines Ringes, die Herstellung eines Ringes oder das Verschenken eines Ringes nicht Teil des Heiratsantrags. Eine Mitgift zu geben ist immer noch üblich. Wenn ein Paar heiratet, schließt es sich normalerweise der Familie des Mannes an, bis es finanziell unabhängig ist. Trennungen treten kaum auf, aber wenn dies geschieht, muss die Mitgift an den Bräutigam zurückgezahlt werden.

Starke familiäre Bindungen sind der Grundstein ihrer Gesellschaft. Es ist ein starkes soziales Sicherheitsnetz für die Einheimischen. Um die Braut in die Familie des Bräutigams aufzunehmen, wird während der dreitägigen Hochzeitsfeier ausgelassen gefeiert und getanzt.

TIPP: In vielen asiatischen Ländern waren finanzielle Vereinbarungen zwischen zwei Familien oft der entscheidende Grund für eine Verlobung. Entdecken Sie hier, wie Menschen in Asien heiraten.

Wie heiraten Menschen im armen Kongo?

Die ehemalige belgische Kolonie Kongo in Zentralafrika ist reich an Mineralien und Erzen, dennoch leben 80% der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Korruption, Ineffizienz und Bürgerkriege bilden die Grundlage für ihre schwache Wirtschaft.

Auch im Kongo ist es üblicher, eine Ziege, Hühner, Kleidung oder andere Geschenke für die Familie der Braut zu kaufen als einen Verlobungsring. Wenn ein Mann seine Heiratsabsicht zum Ausdruck bringt, kommen beide Familien zusammen, um die Mitgift zu verhandeln. Es ist dem zukünftigen Bräutigam verboten zu reden. Sein Vater oder Onkel sprechen.

Typische kongolesische Ehen sind warmherzig und persönlich, mit Tanz, Gesang, Gebeten und Humor. Es gibt jedoch erst nach der Zeremonie Gelächter. Andernfalls würde es bedeuten, dass Braut und Bräutigam ihre Gelübde nicht ernst nehmen. Hiernach sind noch genug Gelegenheiten für Gelächter und Spaß.

Die ungewöhnlichste kongolesische Heiratstradition findet nach der Hochzeitsnacht statt. Frauen von beiden Seiten der Familie überprüfen das Bett des neuen Paares. Wenn kein Blut gefunden wird, kann die Jungfräulichkeit nicht bestätigt werden und der Bräutigam kann die Ehe trotzdem absagen und seine Mitgift zurückverlangen.

TIPP: Obwohl die Menschen in westlichen Ländern oft lange Zeit zusammenleben, bevor sie heiraten, ist die Hochzeitsnacht auch hier ein besonderer Moment. Die Wahl der Brautunterwäsche ist ein Teil davon. Haben Sie schonmal daran gedacht, Diamantunterwäsche zu bestellen?

Was sind die typischsten afrikanischen Traditionen?

Auch in der Suaheli-Kultur ist es üblich, die Jungfräulichkeit der Braut zu beweisen. Aber sie gehen noch einen Schritt weiter. Zum Beispiel ist es nicht ungewöhnlich, dass ein weibliches Familienmitglied unter dem Bett liegt, um zu verhindern, dass das Paar die Ehe nicht vollzieht.

Für den Shona-Stamm in Simbabwe beginnt die Ehe mit der Hochzeitsnacht. Wenn die zukünftige Braut entscheidet, dass sie bereit ist zu heiraten, geht sie unter dem Mantel der Dunkelheit und in Begleitung von weiblichen Familienmitgliedern zum Haus ihres zukünftigen Mannes. Sie tun dies, um zu testen, wie die Familie mit "Notsituationen" umgeht. Dieser unangekündigte Besuch endet mit einer echten Party.

Und wenn wir gerade von Notsituationen sprechen: Mit dem sudanesischen Stamm der Lakuta gibt es eine Entführung und einen Kampf. Wenn ein Mann seine Braut ausgewählt hat, entführt er sie, um sein Interesse zu zeigen. Dann geht er mit älteren Familienmitgliedern zum Vater der Braut, um die Erlaubnis für die Ehe zu erhalten. Wenn der Vater zustimmt, kämpft er mit seinem zukünftigen Schwiegersohn.

Die beliebteste, aber dennoch einzigartige und typisch afrikanische Heiratstradition ist zweifellos der Sprung über den Besen. Diese Besenzeremonie spiegelt das Zusammenkommen der beiden Familien wider und ist auch eine Hommage an frühere Generationen. Dieses Ritual entstand in der Zeit der Sklaverei, als Ehen oft nicht erlaubt waren. Es war für sie eine öffentliche Bestätigung ihrer Ehe. Manchmal wurden die Besen auch während der Hochzeitszeremonie herum geschwungen. So sollen böse Geister vertrieben und Fehler aus der Vergangenheit beseitigt werden.

TIPP:  Neugierig auf noch mehr besondere ausländische Hochzeitstraditionen? Lesen Sie hier mehr.

Einen Ring zu kaufen, sei es ein Verlobungsring oder ein Ehering, ist in der traditionellen afrikanischen Kultur eindeutig nicht üblich. Möchten Sie jedoch einen Ring kaufen, um sich zu verloben? Entdecken Sie BAUNATs umfangreiche Kollektion an Verlobungsringen. Sind Sie bereits verlobt? Dann schauen Sie sich unsere stilvollen Eheringe für Sie und Ihn an.

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