Der Diamant: der bekannteste Edelstein

Der Edelstein, der die Fantasie am meisten anregt, ist zweifellos der Diamant. Wie unglaublich ist es doch, dass Kohlenstoff, der jahrtausendelang zusammengepresst wurde, zu einem solch wunderschönen Edelstein wird. Seit Diamantmagnat De Beers Mitte des letzten Jahrhunderts den Slogan „Ein Diamant ist unvergänglich“ lancierte, sind Diamanten aus Verlobungsringen und vielen anderen Schmuckstücken nicht mehr wegzudenken. In diesem Blogartikel erklären wir Ihnen, was ein Diamant genau ist und wie er aufgebaut ist.

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Was ist ein Diamant und wie entsteht er?

Die meisten Diamanten, die wir in Schmuck verarbeitet finden, haben ihren Ursprung im Erdmantel. Sie werden aus Kohlenstoff gebildet, einem der wichtigsten chemischen Elemente der Welt. Bei Vulkanausbrüchen werden die Rohdiamanten mit dem Magma in Form großer Gesteinsblöcke an die Erdoberfläche getragen. Bevor dies geschieht, bilden sich die Diamanten in der Diamantstabilitätszone im Erdmantel heran. Dafür bedarf es einer Temperatur von über 1000 °C und eines sehr hohen Drucks. Die Diamantbildung kann daher nur tief unterhalb der Erdoberfläche, etwa 150 Kilometer unter der Erdkruste, stattfinden.

Wo und wie werden Diamanten gewonnen?

Vor dem 20. Jahrhundert wurden die meisten Diamanten in Schwemmlandablagerungen des von Flüssen mitgeführten losen Materials, den sogenannten Alluvialböden, gefunden. Heutzutage werden sie im Tage- und Untertagebau gewonnen. Der Abbau begann in den 1870er Jahren. Im Jahr 1866 fand Erasmus Jacobs in Südafrika, nahe der Stadt Kimberley, den Eureka-Diamanten. Drei Jahre später entdeckte Cecil Rhodes den „Stern von Afrika“, einen 83,5 Karat schweren Diamanten. Dies war der Beginn eines wahren Diamantenfiebers.

Der prestigeträchtigste Edelstein der Welt

Diamanten sind wahrscheinlich die prestigereichsten Steine der Welt. Mit einem Wert von 10 auf der Härteskala nach Mohs sind sie nicht nur das härteste Gestein der Erde, sondern auch das einzige, das genauso viel Licht reflektiert, wie es aufnimmt. Ein ideal geschliffener Diamant reflektiert bis zu 100 % des einfallenden Lichts.

3 der bekanntesten Diamanten der Welt

Einige Diamanten haben über die Jahre hin Weltruhm erlangt. Manche wegen ihrer außergewöhnlichen Größe, andere wegen ihrer einzigartigen Geschichte. Wir stellen Ihnen drei dieser Diamanten vor.


  1. Koh-i-Noor: Der Koh-i-Noor (Berg des Lichts) ist ein indischer Diamant mit 109 Karat. Jahrhundertelang befand er sich im Besitz verschiedener indischer und persischer Feldherren und Könige. Im Hinduismus werden diesem Stein magische Kräfte nachgesagt. So glauben die Hindus, dass der Diamant ein Geschenk des Sonnengotts Surya ist. Mitte des 19. Jahrhunderts fiel der Diamant den Briten in die Hände und gehört heute zu den britischen Kronjuwelen.

  2. Great Star of Africa: Dieser Diamant wird auch als Cullinan bezeichnet, denn er ist einer der Diamanten, die aus dem Cullinan-Diamanten gewonnen wurden – dem größten Rohdiamanten, der jemals gefunden wurde, mit einem Karatgewicht von 3106 Karat. Der tropfenförmige Great Star of Africa wiegt 530 Karat und wurde von dem berühmten Amsterdamer Diamantschleifer Joseph Asscher geschliffen.

  3. Hope-Diamant: Dieser Edelstein wurde höchstwahrscheinlich in Indien gefördert und an Ludwig XIV. verkauft. Der französische König taufte den blauen, 45,52-karätigen Diamanten auf den Namen: „Blauer Diamant der französischen Krone“. Während der Revolution wurde der Hope-Diamant gestohlen und tauchte erst 20 Jahre später wieder auf. Der Legende nach lastet auf dem Stein der Fluch der Hindu-Göttin Sita, der dem Träger des Diamanten Unglück bringen soll.

Andere weltberühmte Diamanten sind unter anderem der Sancy-Diamant, der Centenary-Diamant, der Golden Jubilee und der Riesendiamant aus Lesotho.

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Die verschiedenen Bestandteile eines Diamanten

Bevor wir uns der Anatomie eines Diamanten widmen, wollen wir zunächst den Stein als Ganzes betrachten. Das Gewicht eines Diamanten wird in Karat angegeben. Dabei entspricht 1 Karat exakt 0,2 Gramm. Das Karat (kt) wird in eine noch kleinere Einheit unterteilt, die sog. „Punkte“: 1 Punkt entspricht einem Hundertstel Karat.
Abbildung: Diamantgröße entsprechend der Karatzahl - BAUNAT
Um den Wert eines Diamanten zu ermitteln, ist nicht nur das Karatgewicht, sondern auch die Größe des Edelsteins entscheidend. Diese wird mit einem Diamantmesser gemessen, einem Instrument zur Bestimmung der Länge, Breite und Tiefe eines Edelsteins in Millimeter (mm).
Abbildung: Tiefe des Diamanten - BAUNAT

Tiefe

Mithilfe einer Diamantlupe messen die Mitarbeiter eines gemmologischen Labors die Tiefe eines Diamanten. Dies ist wichtig, da die Tiefe die Lichtreflexion des Diamanten beeinflusst. Ein zu tief geschliffener Diamant lässt Licht entweichen.
Die Diamanttiefe wird von der Kalette bis zur Tafel gemessen. Um die Tiefenangabe in Prozent zu erhalten, teilt man die Tiefe des Diamanten durch seine Breite.
Abbildung: Kalette und Tafel eines Diamanten - BAUNAT

Kalette und Tafel

Die Kalette ist das untere Ende eines Edelsteins – der Teil, auf dem der Stein ruhen würde, wenn man ihn aufrecht hinstellte. Das Wort leitet sich vom lateinischen „culum“ ab, was so viel wie „Boden“ bedeutet.
Die Tafel ist die oberste Facette des Diamanten in der Mitte der Krone. Ist die Tafel zu klein, kann sich dies auf die Brillanz und das Feuer des Steins auswirken.
Abbildung: Krone eines Diamanten - BAUNAT

Krone und Facetten

Die Krone bezeichnet den oberen Teil eines Diamanten zwischen Tafel und Rundiste (Gürtel). Sie besteht aus den Tafelfacetten, den rautenförmigen Hauptfacetten und den Rundistenfacetten. Diese Facetten absorbieren und reflektieren das Licht, was dem Diamanten sein Funkeln verleiht. Die geschliffenen Kanten der Krone sind ausschlaggebend für das Feuer und die Brillanz des Edelsteins.
Facetten sind die kleinen, eckigen Flächen, die beim Diamantschleifen angebracht werden. Sie dienen eigentlich als Spiegel und sorgen für die optimale Brechung und Reflexion des Lichts. Die Anzahl der Facetten, z. B. 57 oder 58 (inklusive Kalette) bei einem Brillanten, ist somit entscheidend für die Vielseitigkeit der Lichtreflexion.
Abbildung: Rundiste und Pavillon eines Diamanten – BAUNAT

Pavillon und Rundiste

Der Pavillon ist der untere Teil des Diamanten zwischen Rundiste und Kalette. Der Pavillon wird auch schlicht als Unterteil bezeichnet. Ist der Pavillon zu tief oder zu flach geschliffen, tritt das einfallende Licht seitlich oder unten wieder aus. Dadurch gehen Feuer und Brillanz des Diamanten teilweise verloren.

Der Wert eines Diamanten

Jüngste Indikatoren und Studien prognostizieren einen Anstieg des Diamantenpreises für die kommenden Jahrzehnte. Der Preis eines Diamanten wird hauptsächlich durch seine Qualität und Art bestimmt, die Diamantpreis-Entwicklung folgt dem klassischen Schema von Angebot und Nachfrage. Je außergewöhnlicher die Qualität, je größer die Seltenheit, desto positiver die Wertentwicklung.

Wie viel ein Diamant wert ist, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, unter anderem davon, wo Sie den Diamanten gekauft haben. Die 4 C’s (Colour, Clarity, Cut, Carat – also Farbe, Reinheit, Schliff und Karatgewicht) sind dabei die wichtigsten Parameter. Ihre Bedeutsamkeit liegt auf der Hand, doch wie sehr sie den Preis eines Diamanten beeinflussen, hängt teilweise auch von der Nachfrage zum jeweiligen Zeitpunkt ab. Es ist deshalb nicht einfach, einen Durchschnittspreis anzugeben. Die Rapaport-Preisliste vermittelt jedoch einen guten Überblick über die aktuellen Trends.

Farbige Diamanten sind in der Regel deutlich teurer als farblose Diamanten. Der Grund ist, dass sie wesentlich seltener sind. Auch farblose Diamanten werden nach Farbe graduiert, da sie durchaus Nuancen in der Farbe aufweisen. Die Farbskala reicht von D bis F, wobei Diamanten der Kategorie D in ihrer Farbgebung am reinsten sind. Sie sind komplett farblos, ohne gelbliche Tönung.
Abbildung: Farbskalierung bei farblosen Diamanten - BAUNAT
Eine niedrigere Farbkategorie gibt an, dass der Diamant eine gelbliche Färbung besitzt. Diese ist nur unter dem Mikroskop zu erkennen bzw. im Vergleich mit höher graduierten Diamanten. Die meisten farblosen Diamanten unserer Ohrringe, Armbänder und Verlobungsringe haben die Farbstufe G oder H.
Abbildung: Skalierung der Einschlüsse beim Diamanten - BAUNAT
Daneben spielt auch die Reinheit eine Rolle. Diamanten besitzen meist Einschlüsse, die man als die „Muttermale“ bezeichnen könnte, die bei der Bildung des Diamanten entstehen. Je weniger Einschlüsse ein Diamant hat, desto reiner und desto hochpreisiger ist er. Der Reinheitsgrad reicht von FL bis P3.
Abbildung: ideale Schliffqualität beim Diamanten - BAUNAT
Ein Diamantschleifer kann Farbe und Reinheit eines Diamanten nicht verändern, doch die Schliffqualität des Steins liegt in seiner Hand. Diese wird durch die Abmessungen, das Finish und die Symmetrie des geschliffenen Steins bestimmt. Hervorragend geschliffene und polierte Diamanten sind sehr begehrt, da sie über die Krone viel Licht einlassen, welches dann beinah vollständig reflektiert wird.
Zu jedem Diamanten von BAUNAT erhalten Sie ein Echtheitszertifikat eines renommierten Diamantlabors wie GIA, HRD oder IGI. Dieses enthält sämtliche Informationen zu den Abmessungen und den 4 C’s des Diamanten.

Die Größe des Diamanten

Das letzte „C“ steht für das Karatgewicht. Gewicht und Größe eines Diamanten werden in Karat angegeben. Dabei ist 1 Karat gleich 0,2 Gramm. Je höher das Karatgewicht, desto höher der Preis des Diamanten. Der Preis steigt allerdings exponentiell. Man kann also für einen 2-karätigen Diamanten nicht einfach den doppelten Preis rechnen wie für einen 1-karätigen Diamanten mit den gleichen Eigenschaften. Vielmehr wird sich bei einem solchen Diamanten der Preis auf das Dreifache belaufen.

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Die verschiedenen Diamantschliffe

Diamanten und andere Edelsteine können in verschiedenen Formen geschliffen werden. Wir stellen Ihnen die drei beliebtesten Schliffe vor.


  1. Der runde Brillant ist nach wie vor die beliebteste Schliffform bei Diamanten, besonders bei Verlobungsringen. Ein perfekt geschliffener Brillant ist in der Regel mehr wert als ein Diamant in einer anderen Form. Dank seines einzigartigen Schliffs und der verblüffenden Lichtreflexion funkelt der Brillant mehr als jeder andere Stein.

  2. Der Prinzess-Schliff kann gegenüber dem Brillanten immer mehr Terrain gutmachen. Er kennzeichnet sich durch seine quadratische Form. Seine moderne Ausstrahlung macht den Prinzess-Schliff immer beliebter.

  3. Der Tropfenschliff ist seit einigen Jahren ebenfalls populär. Er ist eine Mischung aus dem runden Brillantschliff und dem beidseitig spitz zulaufenden Navette-Schliff. Ein tropfenförmiger Diamant ist eine hervorragende Wahl für Diamantohrringe oder einen diamantenen Verlobungsring. Mit dem spitz zum Nagel hin verlaufenden Ende verlängert diese Form optisch den Finger.

Wie werden Diamanten in Schmuck verwendet?

Viele Schmuckstücke werden mit Diamanten gefasst. Besonders Verlobungsringe sind häufig mit einem funkelnden Diamanten besetzt. Meist dienen die Edelsteine als wunderschöne Verzierung, zum Beispiel bei Diamant-Halsketten oder Diamant-Armbändern, sie können aber auch eine besondere Botschaft in sich tragen.
Trilogie-Ring von BAUNAT mit Diamanten als Edelstein
Ein Trilogie-Ring ist mit drei Diamanten besetzt, von denen einer die Vergangenheit, der andere die Gegenwart und der dritte die Zukunft symbolisiert. Das Design ist aufgrund seines Symbolwerts hervorragend für Verlobungsringe geeignet. Mit einem Trilogie-Ring drücken Sie aus, dass Ihr Partner in der Vergangenheit sehr wichtig für Sie war, dass Sie sich auch heute ein Leben ohne sie oder ihn nicht vorstellen können und dass Sie auch die Zukunft gemeinsam verbringen möchten.

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Toi-et-moi-Ring von BAUNAT mit Diamanten als Edelstein
Ein weiteres bezauberndes Design ist der „Toi-et-moi“-Ring. Dieser ist mit zwei Diamanten besetzt, die einander wie Yin und Yang gegenüberstehen. Sie bilden praktisch eine Einheit und repräsentieren auf diese Weise Sie und Ihren Partner.

Toi-et-moi-Ring von BAUNAT mit Diamanten als Edelstein

Diamanten können nicht nur als Schmuck oder Symbol, sondern auch als Wertanlagedienen, und zwar sowohl lose als auch zu Schmuck verarbeitete Diamanten. Die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage scheint weiter zu wachsen, und da sich die Diamantminen langsam aber sicher erschöpfen, wird diese wohl auch künftig noch größer werden. Zudem sind Diamanten wertstabil – sie unterliegen kaum den Schwankungen der Finanzmärkte.
Frau trinkt Tee und trägt einen Diamanten mit Saphir von BAUNAT

Diamanten und Saphire

Diamanten und Saphire können sehr gut zusammen in Schmuckstücken verwendet werden, zum Beispiel in einem Toi-et-moi-Ring oder in einem Halo-Ring mit einem von Diamanten umringten Saphir in der Mitte. Die blaue Farbe des Saphirs macht diesen Edelstein sehr begehrt, im Allgemeinen kosten Saphire jedoch weniger als Diamanten. Der Saphir ist eine Varietät des Minerals Korund und hat einen Härtegrad von 9 auf der Skala von Mohs. Damit ist er das dritthärteste Gestein nach dem Diamanten und dem Moissanit.

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Die meisten Saphire haben eine tiefblaue Farbe, es gibt jedoch auch gelbe und rosafarbene Saphire. Blaue Saphire passen hervorragend zu Weißgold, Platin und Rotgold.
Frau trägt einen Ring mit Rubin und Diamant von BAUNAT

Diamanten und Rubine

Der Rubin ist eine weitere Varietät des Korund und lässt sich ebenfalls wunderbar in Kombination mit dem Diamanten als Schmuckstein verwenden. Den Rubin gibt es (anders als den Saphir) nur in einer Farbe: Rot. Die Farbe der Liebe macht den Rubin neben dem Diamanten zum idealen Edelstein für einen Verlobungsring.

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In den vergangenen Jahren haben Rubine bei Auktionen einige Rekorde gebrochen, darunter den Rekord für den höchsten Preis pro Karat bei Edelsteinen. Rubine kommen in Weißgold- und Platin-Schmuck besonders gut zur Geltung.
Ring mit grünem Smaragd und Diamant von BAUNAT

Diamanten und Smaragde

Der dritte Edelstein, den wir neben dem Diamanten präsentieren möchten, ist der grüne Smaragd. Der Smaragd ist eine Varietät des Minerals Beryll und erhält seine grüne Farbe durch den Chromanteil des Gesteins. Er befindet sich auf der Härteskala von Mohs etwas unterhalb des Rubins und des Saphirs. Allerdings ist der Smaragd etwa 20 Mal seltener als Diamant, wodurch der Preis pro Karat über dem des Diamanten liegen kann. Smaragd passt perfekt zu Schmuckstücken aus Rotgold oder Platin.

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Warum Diamanten bei BAUNAT kaufen?

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Es ist also immer eine gute Idee, Diamantschmuck fertigen zu lassen, nicht nur wegen seines emotionalen Werts, sondern auch wegen seines Potenzials zur Wertanlage. Wenn Sie gut auf die 4 C’s und die verschiedenen Stile achten, finden Sie mit Sicherheit ein Schmuckstück, das perfekt zu Ihnen passt.

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