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Diamanten sind seit Jahrhunderten beliebt, selbst in ihrer natürlichen, rohen Form. Der härteste Rohstoff der Welt hat eine bemerkenswerte Anziehungskraft. Gleichzeitig ist der Diamant dank seiner zunehmenden Seltenheit eine sinnvolle Investition, um eine Rendite zu erzielen. Welcher Schliff lässt Ihren Diamanten am besten zur Geltung kommen? Wir bieten einen umfassenden Leitfaden zu allen Schliffen und ihren Eigenschaften.
Empfohlener Schmuck
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Wie definiert man das Schleifen von Diamanten?
Die Geschichte des Diamantschliffs
Die älteste Erwähnung von Diamanten mag aus Indien stammen, die Wiege des Diamantschleifens steht jedoch in Europa. Im Jahre 1357 wurde in Nürnberg eine Zunft der Diamantenschleifer gegründet. Diese Diamantschleifer waren damit beschäftigt, einen „Cut" oder Schliff des Rohsteins zu bestimmen. Zuerst wurde die Tafel aus dem Diamanten geschliffen, um später für Schmuck verwendet zu werden.
Aber der wahre Vorfahre des schönen geschliffenen Diamanten, wie wir ihn heute kennen, ist ein Belgier. 1456 entwickelte der Brügger Lodewijk van Bercken die Grundlage für den modernen Diamantschliff. Er entdeckte, dass sich Diamanten am besten mit ihrem eigenen Diamantenstaub schleifen lassen. Andere Materialien waren nicht in der Lage, das härteste Material der Welt zu schneiden.
Auf diese Weise wurde Brügge bis zu den Hafenaktivitäten im 16. Jahrhundert zum Diamantenzentrum der Welt. Danach übernahm Antwerpen die Position der Diamantstadt. Bis heute behält die Stadt diesen stolzen Titel weltweit. Im 17. Jahrhundert machte der Antwerpener Marcel Tolkowsky der Stadt alle Ehre. Er entwickelte eine mathematische Formel, um als erster einen Diamanten mit 58 Facetten zu schleifen, was wir heute als runden Brillantschliff kennen.
Die verschiedenen Schliffe eines Diamanten
Auch heutzutage entstehen noch neue Schliffe. Die beliebtesten sind:

Der Briliant
Wenn Sie beim Antrag einen goldenen Ring mit Brillant erwarten, haben Sie zeitlosen und eleganten Stil mit traditionellem Touch.

Der Princess Cut
Darüber hinaus sind die Diamantschleifer selbst Fans dieses Schliffs, weil sie dabei bis zu 80-90% des Edelsteins erhalten können. Ziemlich viel, wenn man weiß, dass dieser Wert bei anderen Formen nur etwa 50% beträgt.
Dieser Schliff passt perfekt zu Frauen, die in ihrem Schmuck etwas Tradition finden möchten, aber gleichzeitig auf einen modischen und einzigartigen Stil setzen wollen.

Der Smaragdschliff
Die rechteckige Diamantenform hat abgerundete Ecken und auch der Pavillon ist abgerundet, verglichen mit den scharfen Ecken eines Princess-Schliffs. Die Form wird daher auch als "Treppenschliff " bezeichnet, weil die breiten, flachen Flächen an die Stufen einer Treppe erinnern.
Dieser Schliff passt zu Frauen, die gerne glamourös durchs Leben gehen und sich selbst als anspruchsvoll bezeichnen. Der Diamant ist auch dank seines Vintage-Looks und dem Hauch von Art Déco-Stil der 20er und 30er Jahre beliebt.

Die Herzform
Die Herzform wird manchmal mit zwei tropfenförmigen Diamanten verglichen. Die beiden Kurven des Herzens müssen perfekt symmetrisch geschliffen werden, um ein Funkeln zu erzeugen. Eine Kunst, die nur die erfahrensten Diamantenschleifer beherrschen.
Die Form ist wie gemacht für einen sehr romantischen Antrag. Geben Sie Ihrer Partnerin einen herzförmigen Verlobungsring, wenn sie die ultimative Romantik liebt und in einer Beziehung ihren Gefühlen folgt.

Der Asscher-Schliff
Die Form war vor allem in den zwanziger Jahren sehr beliebt und passt daher perfekt zu Frauen, die gerne einen Art Déco-Touch in ihrem Schmuck wiederfinden, aber gleichzeitig mit einem Schliff auffallen wollen, der nicht sehr oft vorkommt.

Der Kissenschliff
Der Diamant im Kissenschliff strahlt eine königliche Eleganz aus. Viele Hollywood-Stars erhielten einen Verlobungsring mit einem Diamanten im Kissenschliff zu Ihrem Heiratsantrag. Der Schliff ist perfekt für Frauen, die gerne gepflegt und anmutig aussehen möchten.

Der Radiant-Schliff
Um alle Eigenschaften vollständig zum Ausdruck zu bringen, werden Diamanten mit der Farbe H, G oder höher empfohlen. Die Farbe und Reinheit des Steins unterstreichen seine Brillanz, sodass Sie einen hochwertigen Edelstein als Schaustück Ihres Juwels benötigen. Auch farbige Diamanten eignen sich sehr gut, um in der Radiant-Form geschliffen zu werden.
Diese Form eignet sich für Frauen, die gerne ein schönes Schmuckstück zur Schau stellen und selbstbewusst und fröhlich durchs Leben gehen.

Der ovale Schliff
Der ovale Schliff auf einem Diamantring ist für Frauen mit kleinen Händen geeignet. Die lange Form und das Funkeln verlängern optisch die Finger. Der symmetrische Edelstein strahlt aus, dass der Träger eine kreative und innovative Eigenschaft hat.

Der Marquise-Schliff
Frauen, die einen Ring mit Marquise-Schliff tragen, sind elegant und gesellig. Die ursprüngliche Form macht auch die Finger schlanker.

Der tropfenförmige Diamant
Nach den Regeln der Diamantkunst sollte die Spitze auf die Fingerspitzen zeigen. Dadurch können Sie die Finger optisch verlängern und schmaler erscheinen lassen. Als Anhänger oder in einem Paar Ohrringe ist der Tropfendiamant am schönsten, wenn der Tropfen "hängt" und somit mit dem spitzen Ende an der Kette befestigt ist.
Diese Diamantenform ist bei Frauen beliebt, die keinen Standard-Diamanten wollen und gerne spontan ihr eigenes Ding machen. Diese Form wird auch für Ohrringe verwendet und ist beliebt, weil sie zu jeder Gesichtsform passt.

Der Cabochon
Cabochons werden oft bei farbigen Edelsteinen verwendet, da die Technik eine farbliche Akzentuierung gewährleistet. Aber auch bei zerbrechlicheren Edelsteinen wird oft die Cabochon-Form verwendet, weil sie sicherer für den Stein selbst ist.
Ein Cabochon lässt sich sehr leicht mit verschiedenen Schmuckstücken kombinieren und schafft sowohl einen Design- als auch einen Vintage-Look.

Der Baguette-Schliff
Dieser Schliff betont besonders die Reinheit des Diamanten und weniger die Brillanz. Deshalb wird er oft für Seitendiamanten und nicht für einen einzelnen, zentralen Diamanten verwendet.
Sehen Sie sich diesen Ring mit Baguette-Diamanten aus der Nähe an

Der Trillion-Schliff
Die Seiten des Diamanten sind häufig leicht abgerundet, um ein weicheres Aussehen zu erzielen. Der Trillion-Diamant wird fast nie als Solitärdiamant verwendet, sondern hauptsächlich als Seitendiamant.
Der Unterschied zwischen Schliff, Schliffqualität und Diamantform
Bei einem exklusiven Solitärring, bei dem ein Diamant das Prunkstück des Rings bildet, ist der Schliff oder der Cut äußerst wichtig. Der Diamant muss schön und hochwertig sein, um so viel wie möglich zu glänzen. Beim Schleifen sind eigentlich 3 Dinge zu beachten: optimale Größe (mit möglichst geringem Karat-Verlust), perfekte Symmetrie und gute Politur.
Schleifer achten beim Schliff auf optimale Größe, perfekte Symmetrie und gute Politur
Die Schliffqualität wird an drei Faktoren gemessen, die im perfekten Gleichgewicht zueinander stehen müssen, um das Licht so viel und so gut wie möglich durchzulassen. Wir erklären Ihnen die 3 Elemente:
- Brilliance oder Brillanz: die Reflexion von weißem Licht auf der Oberfläche und im Diamanten.
- Fire oder Feuer: die durch die Fragmentierung des Lichts im Diamanten verursachten Farbsignale.
- Scintillation oder Lichtblitze: die Licht- und Dunkelheitsblitze, wenn sich der Diamant bewegt.

Die Schliffqualität
- Triple Excellent: reflektiert die maximale Lichtmenge.
- Excellent: reflektiert fast das gesamte Licht, das auf den Diamanten fällt.
- Very Good: reflektiert etwa die gleiche Lichtmenge wie der mit einer idealen Schliffqualität, ist aber günstiger.
- Good: reflektiert genügend Licht.
- Fair: ein akzeptabler Diamant.
- Poor: reflektiert eine kleine Lichtmenge.
Experten bestimmen den möglichen Ertrag eines Diamanten so genau wie möglich
Sowohl die Schliffformen als auch die charakteristischen und qualitativen Eigenschaften der Steine sind auf dem mitgelieferten Zertifikat zusammengefasst. Es handelt sich um eine unparteiische Bewertung, die sicherstellt, dass Sie Diamanten und Diamantschmuck in vollem Vertrauen kaufen können und die den Wert so transparent wie möglich erklärt. Dazu werden Standardbegriffe verwendet. Zum besseren Verständnis des Zertifikats erläutern wir die Einstufung der Schliffqualität des Diamanten.
Die Proportionen
Einige Schliffe haben eine Art Verhältnisrichtlinie. Das Standardverhältnis für eine Marquise würde zum Beispiel zwischen 1,70:1 (eine "breite" Marquise) und 2,50:1 (eine "lange und dünne" Marquise) liegen. Ein Diamant im Kissenschliff beginnt bei 1,15:1 für die rechteckige Variante und ein Smaragd liegt zwischen 1,25:1 und 1,5:1. Das perfekte Verhältnis und den perfekten Diamanten gibt es jedoch nicht. Auf diese Weise können Sie immer Ihre Präferenz und Ihren persönlichen Geschmack mit einfließen lassen. Die einzige Voraussetzung ist, dass der Diamant gut geschliffen ist, damit er Licht reflektiert und schön funkelt.

Die Symmetrie
Die Wichtigkeit der Symmetrie beim Preis eines Diamanten variiert je nach Stil und Schliff. Bei einem herz- oder tropfenförmigen Schliff ist es schwieriger, den Diamanten völlig symmetrisch zu schleifen.
Diamantenexperten studieren diese kleinen Details, um die Symmetrie des Diamanten von „poor“ bis „excellent“ einzustufen.:
- Poor (unterdurchschnittlich): Anomalien sind mit dem bloßen Auge sichtbar.
- Fair (akzeptabel): Anomalien sind mit einer 10-fachen Lupe und manchmal mit dem bloßen Auge sichtbar.
- Good (gut): Anomalien sind mit einer 10-fachen Lupe nur schwer sichtbar.
- Very good (sehr gut): Anomalien sind mit einer 10-fachen Lupe extrem schwer zu erkennen.
- Excellent (ausgezeichnet): mit einer 10-fachen Lupe sind keine Anomalien erkennbar.
Symmetrie ist extrem wichtig für runde Diamanten mit einer Reinheit ab VVS2.
Ein Brillant mit der Abstufung „ausgezeichnet“ kann bis zu 15% mehr wert sein als eine Kategorie darunter. Symmetrie ist sehr wichtig für runde Diamanten mit einer Reinheit ab VVS2. Sichtbare Anomalien würden die Reinheit dieses Edelsteins beeinträchtigen. Neben dem steigenden Wert reflektiert eine symmetrische Raute das Licht auch besser. Dies verleiht Ihrem Ring oder Ihrem Paar Diamantohrringe ein luxuriöses Aussehen.
Welche anderen Faktoren bestimmen die Qualität und den Wert eines Diamanten?
Da das Schliffbild einen entscheidenden Unterschied beim Wert ausmacht, ist es wichtig, dies einem Profi zu überlassen. So kann beispielsweise ein etwas weniger wertvoller Diamant, wie ein unreiner gelblicher Stein, dank einer veränderten Form noch immer glänzen. Ein reiner und farbloser Diamant, der schlecht geschliffen ist, verliert wiederum an Wert.

Der Schleifprozess eines Diamanten

Jede Entscheidung vor, während und nach dem Schliff hat einen Einfluss auf den Endwert des Diamanten. Das Schleifen wird immer von einem erfahrenen Diamantenexperten durchgeführt, der Expertenwissen, Ausrüstung und professionelle Werkzeuge verwendet. So gibt es beispielsweise sogar eine spezialisierte Ausbildung für Juweliere/Goldschmiede, um das Handwerk zu beherrschen.
Planen
Der Fachmann muss entscheiden, welchen Schliff der Diamant bekommt. Dieser Faktor beeinflusst nicht nur das Aussehen und die Brillanz Ihres Juwels, sondern auch den Wert des Diamanten. Er muss eine maximale Gewichtserhaltung in Betracht ziehen, da durch das Schleifen in eine bestimmte Form durchschnittlich 50% des Karat-Gewichts verloren gehen. Und die Anzahl der Karat bestimmt exponentiell den Wert und den Preis.
Spalten und Sägen
Ein Diamant auf einem Ring sollte so wenig Verunreinigungen wie möglich enthalten, um den Wert des Ringes zu erhöhen. Diese „Einschlüsse“ können auch dazu führen, dass der Edelstein während des abschließenden Polierprozesses bricht. Deshalb werden diese Schwachstellenerkannt und von einem Rohdiamanten so weit wie möglich entfernt. Darüber hinaus besteht der Zweck der Spaltung auch darin, möglichst viel Karat aus dem Rohedelstein herauszulösen.
Schleifen und Bruting

Es gibt mehrere Möglichkeiten, diesen Prozess zu initiieren: zwei Diamanten können gegeneinander in entgegengesetzter Richtung geschliffen werden, manuell oder mechanisch, oder ein Laser kann die Präzisionsarbeit übernehmen. In diesem Stadium ist der Rohdiamant am besten als der Edelstein erkennbar, den Sie auf einem Ring funkeln sehen.

Fabienne Rauw
- BAUNAT Antwerpen
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