• An welcher Hand und an welchem Finger wird der Verlobungsring getragen?
    • Wie wird der Ehering in Österreich getragen?
    • Was passiert mit dem Verlobungsring nach der Eheschließung?
     
     
    Jeder Sprach- und Kulturkreis hat teils ganz eigene Bräuche und Traditionen, die besagen, an welcher Hand und an welchem Finger der Verlobungsring oder Ehering getragen wird. Auch im deutschsprachigen Raum gibt es durchaus Unterschiede zwischen Österreich, Deutschland und der Schweiz.
     

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    An welcher Hand und an welchem Finger wird der Verlobungsring getragen?

    Bei der Frage nach dem Verlobungsring-Finger wird in Österreich ganz klar der Ringfinger bevorzugt und zwar derjenige, der linken Hand. Diese Tradition, die in Deutschland ebenfalls praktiziert wird, geht eigentlich auf ein medizinisches Missverständnis zurück. In Zeiten, in denen die Menschen noch wenig über Anatomie wussten, glaubte man, dass eine Vene direkt vom linken Ringfinger zum Herzen führt. Den Ring über diese sogenannte Liebesvene zu stecken, wurde als positives Omen für die zukünftige Beziehung gesehen.

    Auch wenn dieser Brauch den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht mehr Stand hält, bleibt er eine schöne Tradition, die an Romantik nichts eingebüßt hat. Bei der Frage nach dem Finger und der Hand ist es unwichtig, um welche Art von Verlobungsring es sich handelt.

    Wie wird er Ehering in Österreich getragen?

    Der Ehering wird in Österreich, wie sonst in Europa nur noch in Deutschland und Polen, am vierten Finger, dem Ringfinger der rechten Hand, getragen.

    Warum ist es die rechte Hand? Dazu hat die Geschichtsforschung bis heute keine eindeutige Antwort gefunden, aber es gibt zwei verschiedene Erklärungsversuche. Die einen gehen davon aus, dass die rechte Seite gemäß Erwähnungen in der Bibel als die gute und richtige Seite galt und deshalb für den Ehering reserviert war. Dieser These widerspricht, dass bei kirchlichen Trauungen bis ins 16. Jahrhundert hinein die linke Seite als die korrekte galt.

    Die anderen sehen die Reformation als Grund und vermuten, dass der Ehering von Lutheranern erstmals von der linken Seite auf die rechte umgesteckt wurde und dass sich dieser Brauch fortan durchsetzte.

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    Was passiert mit dem Verlobungsring nach der Eheschließung?

    Nachdem der Bräutigam der Braut den Ehering an den Finger gesteckt hat, wird der Verlobungsring in Österreich üblicherweise über den Ehering gesteckt und wie ein Vorsteckring getragen. Auch hier gibt es keinen Unterschied zwischen Österreich und Deutschland.

    Alternativ verbleibt der Verlobungsring am linken Ringfinger. Eine klare Tradition, welche der beiden Varianten bevorzugt wird, gibt es nicht. Überhaupt: In den letzten hundert Jahren haben sich die ehemals festen Regeln immer mehr gelockert und spätestens seit der Jahrtausendwende entscheidet vor allem der persönliche Geschmack und Komfort, und das gilt natürlich auch in Österreich.
    Sind Sie beispielsweise Rechtshänder oder Rechtshänderin, kann es bequemer sein, sowohl den Verlobungsring als auch den Ehering links zu tragen. Wenn Sie zwei Ringe an einer Hand als unangenehm empfinden, können Sie den Verlobungsring auch an einer Kette tragen und nur den Ehering am Finger. Schön ist, was gefällt.

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