• Der spannende Weg vom Rohdiamanten zum fertigen Schmuckstück
  • Gibt es Verlobungsringe mit Rohdiamant in ungeschliffener Form?

Die Reise eines Diamanten von dem Moment, in dem er nach vielen Jahrmillionen Entstehungszeit aus der Erde ausgegraben wird, bis er Ihren Verlobungsring schmückt, ist ziemlich lang. Es erfordert einige Schritte, bis aus dem Rohdiamanten ein fertiges Schmuckstück entstanden ist.

Wir werden uns eingehender mit einem Teil dieser Reise beschäftigen, den fünf Schritten des Schneideprozesses und was einen Rohdiamanten zu einem funkelnden polierten Stein macht. Der Rohdiamant selbst ist ein eher unscheinbarer Stein, erinnert auf den ersten Blick an stärker glänzenden Quarz und ist unbearbeitet nicht wirklich für die Fassung in einem Ring geeignet. Erst die Bearbeitung durch einen erfahrenen Diamantschleifer, gibt ihm seine einzigartige Optik.

Das Schneiden von Diamanten ist eine sehr spezifische Kunst, die in der Regel von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird, entweder in der gleichen Familie oder über einen Meister an seinen Lehrling weitergegeben wird. Es dauert ein Leben lang, diese Kunst zu beherrschen und sie unterscheidet sich deutlich vom Handwerk anderer Edelsteinschleifer. 

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Vom Rohdiamant zum  Verlobungsring - BAUNAT

Planung des Schliffs

Die Planung ist ein entscheidender Schritt, weil die Zeit der Planung die Zeit ist, in der über das endgültige Ergebnis entschieden wird. Die Planung umfasst die Wertmaximierung des Diamanten, indem die Form ausgewählt wird, die sich am besten verkaufen lässt.

Hierbei spielt auch der Gewichtsverlust eine große Rolle, oft wird ein Rohdiamant in einen großen Diamanten und mehrere kleine aufgeteilt, um den Materialverlust gering zu halten. Dieser beträgt  meist um die 50%. Viel, wenn man bedenkt, dass ein Karat Diamant gerade mal 0,2 Gramm sind und je nach Qualität tausende Euro an Wert haben.

Das Schleifen kann auch die Farbbewertung beeinflussen, daher muss die Wahl des Schliffs wohl überlegt sein, denn als eines der 4C von Diamanten ist die Farbe ein Merkmal, das wie die Größe den Wert beeinflusst.

Moderne Hilfsmittel und Software ermöglichen es heute, bei der Planung unterschiedlichste Optionen durchzuspielen und am Ende die Variante zu wählen, die das optimale Ergebnis verspricht. Dieser Schritt kann je nach Größe des Diamanten viel Zeit in Anspruch nehmen, bei einigen der berühmtesten Diamanten zog sich die Planungsphase über viele Monate

Zerspalten oder Zersägen

Dies ist der Teil, in dem der Diamant-Rohling in einzelne Teile aufgespalten wird, entweder mit einer Lasersäge oder einer mechanischen Säge. Da Diamanten sich sehr exakt entlang Ihres Kristallgitters aufspalten lassen, kann auch ganz traditionell mit einem Spaltmesser gearbeitet und danach gesägt werden, was bei modernen Maschinen aber nicht mehr unbedingt nötig ist.

Mechanische Sägen kommen heute immer seltener zum Einsatz, da moderne Lasertechnologie zusammen mit einer entsprechenden Kühlung eine einmalige Präzision der Bearbeitung bei gleichzeitiger Überwachung des gesamten Vorgangs erlauben.

Aufbereitung durch Reiben

Sobald der Rohling geteilt wurde, wird ein Aufbereitungsverfahren eingesetzt, das sich Reiben nennt, um eine runde Form zu schaffen. Zwei Diamanten werden sich gegenüberstehend auf einer sich selbst drehenden Achse positioniert. Und sobald sie schnell in entgegengesetzten Richtungen rotieren, reiben sie aneinander und schaffen ein grobes Gürtelende.

Facettieren und Polieren

Sobald die Steine rund sind, beginnt das Verfahren, um die glatten Facetten eines Diamanten heraus zu schleifen, indem eine Art Spinnrad verwendet wird. Dieses Verfahren beinhaltet aktuell zwei weitere Schritte: Das Blockieren und das Brillantieren. Das Blockieren bildet die Grundlage für einen einzigen Schliff, indem die Tafel hinzugefügt wird, 16 Facetten und die Kalette. Die Brilliantierungsphase schließt das Polieren ab, indem die verbleibenden Facetten dem Stein hinzugefügt werden, insgesamt bis zu 58 Facetten. Mit diesem Schritt der Rohdiamant fertig geschliffen und schon fast bereit für den Ring.

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Überprüfung bei der Endkontrolle

Das ist die letzte Phase auf dem Weg vom Rohdiamanten zum fertigen Schmuckstein, z.B. für einen Verlobungsring. Es ist sehr wichtig, dass der Diamant die Qualitäts-Kontroll-Standards einhält, die vom Hersteller vorgegeben werden, denn andernfalls wird der Diamant zum Polierer zurückgeschickt und muss entsprechend den Vorgaben nachbearbeitet werden. So ist sichergestellt, dass Sie als Kunde nur Diamanten erhalten, die auf höchstem Niveau geschliffen wurden.

Hat der Diamant alle diese Schritte gemeistert, ist aus dem unscheinbaren Rohdiamanten ein prächtiger geschliffener Diamant geworden, der sein volles Potential entfalten und mit Ihrer Liebesten, die den Verlobungsring erhält, um die Wette Strahlen kann.

Ein Rohdiamant kann in vielen unterschiedlichen Formen geschliffen werden, rund, eckig, oval, quadratisch. Am beliebtesten ist schon seit Jahrzehnten der klassische, runde Brillant, der das Licht auf besonders spektakuläre Art und Weise reflektiert. Aber auch einige ältere Schliffformen, etwa der Smaragdschliff, der insbesondere in den USA stark nachgefragt ist, liegen wieder voll im Trend.

Gibt es Verlobungsringe mit Rohdiamant in ungeschliffener Form?

Ein Diamant erlangt sein berühmtes Strahlen, Funkeln und Feuer erst durch den Schliff, der das Licht in einem bestimmten Winkel einfallen läßt und reflektiert. Das Zusammenspiel dieser Facetten sorgt für die perfekte Optik. Ein Rohdiamant wirkt eher milchig, oft grau und oft nicht besonders attraktiv. Rein optisch erinnert ein ungeschliffener Stein eher an Quarz oder andere kristalline Minerale.

Wie jeder Edelstein, ist es aber auch möglich einen Rohdiamanten in einen Ring zu fassen, ein Verlobungsring mit Rohdiamant als sehr extravagante Variante des traditionellen Verlobungsrings ist rein technisch problemlos möglich.

Der Vorteil ist ein wirklich außergewöhnlicher Ring, der sehr zurückhaltend wirkt und dennoch auffällt. Im Alltag ist ein Verlobungsring mit Rohdiamant weniger belastbar, als ein geschliffener Stein. Die Fertigung muss auf Maß und in Handarbeit erfolgen, da die Fassung perfekt an den ungleichmäßigen rohen Diamanten angepasst werden muss.

BAUNAT wird von einem Team von Experten geführt, das gerne bereit ist, alle Ihre Fragen zu Diamanten und den Arbeitsschritten, denen sie auf ihrer Reise von der Mine bis zu Ihrem Finger als eleganter Verlobungsring unterzogen werden, zu beantworten. Nehmen Sie heute noch Kontakt auf!

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